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Feuerwanzen bekämpfen: So werden Sie die Krabbeltiere los

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Von: Hannah Decke

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Die Sonne im Frühling lockt die Feuerwanze aus ihrem Winterquartier. Die kleinen Tiere tauchen in Scharen im Garten auf. Wie kann man sie bekämpfen?

Soest - Mit ihrer rot-schwarzen Färbung fallen sie direkt ins Auge: Feuerwanzen. Sie sehen gefährlich aus und auch der Name lässt vermuten, dass man bei den kleinen Krabbeltieren eher auf Abstand gehen sollte. Aber kein Grund zur Sorge: Feuerwanzen sind nicht gefährlich. Wer sie im Garten findet, muss sie auch nicht zwingend bekämpfen. Feuerwanzen sind keine Schädlinge. Wer sie trotzdem loswerden will, sollte auf keinen Fall auf Chemie zurückgreifen.

NameFeuerwanzen
Wissenschaftlicher NamePyrrhocoridae
OrdnungSchnabelkerfe (Hemiptera)

Feuerwanzen bekämpfen: So werden Sie die Krabbeltiere los

Feuerwanzen tauchen im Frühjahr meist in Scharen im Garten auf. Sie haben in Bodenhöhlen überwintert und wärmen sich bei Frühlingsbeginn in der Sonne, um ihren Stoffwechsel in Gang zu bringen. Anschließend begeben sie sich auf Nahrungssuche. Dabei ernähren sie sich vor allem von Malvengewächsen wie der Stockrose und Hibiskus. Hobbygärtner müssen aber keine Sorge vor Schäden an den Pflanzen haben. Feuerwanzen gelten nicht als Schädlinge. Auch für Menschen sind sie nicht gefährlich. Sie sind eher lästig. Deshalb möchten einige die kleinen Krabbeltiere loswerden.

Die einfachste Methode, Feuerwanzen im Garten und auch im Haus loszuwerden, ist das Einsammeln der Tiere mit einem Handbesen. Dann kann man sie in guter Entfernung an einem trockenen und sonnigen Platz wieder aussetzen. Außerdem können Hobbygärtner die Vermehrung der Feuerwanze quasi stoppen, indem sie Holzspäne oder Zweige der Balsamtanne (Abies balsamea) an den Lieblingsplätzen der Tiere verteilen. Das hemmt ihre Entwickelung und sie können keine Eier mehr legen.

Feuerwanzen im Garten loswerden: Auf keinen Fall auf Chemie zurückgreifen

Feuerwanzen sollten auf keinen Fall mit chemischen Mitteln bekämpft werden. Wie bereits erwähnt, sind die Tiere weder gefährlich noch schädlich für Pflanzen. Zudem kann die Chemie auch anderen Insekten wie Hummeln und Bienen schaden. Außerdem sind Insekten eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tierarten.

Eine Feuerwanze sitzt am 21.10.2013 auf einem herbstlich gefärbten Blatt am Döhrener Turm in Hannover (Niedersachsen).
Die warme Sonne im Frühling lockt die Feuerwanze aus ihrem Winterquartier. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Wer präventiv etwas im Garten gegen die Feuerwanze tun möchte, sollte verblühte Fruchtstände von Stockrosen und Malven möglichst schnell entfernen.

Der Mai bietet sich perfekt an für Arbeit im Garten. Wer bestimmte Aufgaben angeht, wird zeitnah mit leckerem Gemüse und bunten Sommerblumen belohnt. Aber Achtung: Die Eisheiligen 2022 stehen an - und die könnten noch Fröste mit sich bringen.

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