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Burger King reagiert auf Ekel-Doku – Änderungen bei vegetarischen Produkten

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Von: Daniel Schinzig

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Nach der erschreckenden RTL-Doku im vergangenen Jahr ändert Burger King nun einige Produkte. Jetzt erkennt man direkt, ob der Burger wirklich vegetarisch ist.

Hamm - Ja, das war schon eklig. In einer RTL-Dokumentation konnte Investigativjournalist Günter Wallraff nachweisen, dass Mitarbeiter bei Burger King Kunden, die vegetarische Burger bestellt haben, einfach welche mit Fleisch verkauft haben. Daraufhin wurde der Fast-Food-Kette das Veggie-Label entzogen. Nun meldet sich der Burger-Gigant mit einigen Änderungen zurück, die darauf abzielen, dass die Produkte mit Fleischalternative auf den ersten Blick als solche zu erkennen sind.

Burger King: So erkennen Sie jetzt auf den ersten Blick vegetarische Produkte

Alle, die sich nach der Reportage nicht mehr trauen, einen vegetarischen bzw. veganen Burger bei Burger King zu essen, sollen auf diese Weise beruhigt werden. Das Versprechen des Konzerns: Jeder soll direkt erkennen können, was er isst. Dafür haben die Verantwortlichen gemeinsam mit „The Vegetarian Butcher“ eine neue Panade entwickelt.

Die Petersilien-Panade soll ausschließlich bei den Plant-based Chicken-Pattys für die Burger und den Plant-based Chicken-Nuggets zum Einsatz kommen. Durch die Panade erhalten die Pattys und Nuggets einen einmaligen Look: Die Petersilie sorgt für viele kleine grüne Punkte, die schnell von außen zu sehen sind.

Und weil es ja nicht nur ums Fleisch geht: Auch am Käse soll es nicht scheitern. Denn zum ersten Mal wird für ein Burger-King-Produkt eine vegane Käse-Alternative genutzt. In einer Mitteilung des Unternehmens wird auf den Plant-based Long Chicken Cheddar Style hingewiesen - ein Burger, den es zunächst nur im Aktionszeitraum vom 10. Januar bis 6. Februar gibt. Der ist belegt mit einer Käsealternative, die ebenfalls schnell als solche zu entlarven ist: Denn im Gegensatz zu dem „richtigen“ Käse auf den anderen Produkten ist der vegane Käse rechteckig.

Neue Produkte bei Burger King soll veganes Vertrauen wiederherstellen

Für die Verantwortlichen ist die Botschaft klar: „Mit der zweiten Teilnahme am Veganuary macht Burger King auf eine pflanzenbasierte Ernährung aufmerksam und begeistert mit dem veganen Burger alte und neue Fans“, heißt es von Burger King. Doch gerade in Hinblick auf die Zustände, die in der Wallraff-Reportage aufgedeckt worden sind, ist ein Hauptziel wohl eher, alte Fans zurückzugewinnen.

Übrigens ist nicht nur bei Fast-Food ein wachsamer Blick angebracht. Auch eigentlich als gesund geltende Produkte können für eine unerwünschte Wirkung sorgen. So sollte man beispielsweise bei Petersilie aufpassen, denn sie ist mitunter giftig.

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