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Bärlauch einfrieren oder trocknen: Wie das Kraut nach der Saison noch haltbar bleibt

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Von: Simon Stock

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Bärlauch ist lecker und gesund - die perfekte Zutat für frische Gerichte. Doch was ist nach der Saison zu tun? Mit welchen Tipps Sie Bärlauch haltbar machen können.

Soest - Bärlauch ist eine Zauberpflanze. Das intensiv riechende Wildkraut schmeckt nach Zwiebeln, Schnitt- und Knoblauch und verfeinert viele frische Gerichte. Gesund ist er obendrein. Ihm wird sogar blutdrucksenkende und belebende Wirkung nachgesagt. Leider ist das würzige Kraut nur im Frühjahr frisch und erntereif. Mit diesen Tricks lässt sich Bärlauch das ganze Jahr über in der Küche nutzbar machen. Trocknen oder einfrieren - es gibt einiges zu beachten.

PflanzeBärlauch
Wissenschaftlicher NameAllium ursinum
Standortschattige Plätzchen

Bärlauch trocknen oder einfrieren: So bleibt das Kraut auch nach der Saison haltbar

Bärlauch ist schmackhaft - egal, ob er vom Markt ist, aus dem Wald oder dem eigenen Garten. Wer ihn auch außerhalb der kurzen Saison essen möchte - ganz gleich, ob wegen des Geschmacks oder des Drangs zu guter Ernährung -, muss nicht auf ihn verzichten. Man hat zwei Möglichkeiten, das Würzkraut aufzubewahren: einfrieren oder trocknen.

Bärlauch ist dann über Monate haltbar, wenn man ihn im getrockneten Zustand an einem Ort lagert, der wenig Licht bekommt und nicht feucht ist. Oder ihn eben konsequent im Tiefkühler lässt. Doch wie trocknet man Bärlauch richtig? Da gibt zwei Möglichkeiten - entweder an der Luft oder im Ofen. In beiden Fälle gibt es wichtige Dinge zu beachten.

Bärlauch richtig trocknen: So funktioniert es im Ofen

Wer sich für das Trocknen im Ofen entscheidet, sollte zunächst die Bärlauch-Blätter waschen und mit einem Tuch abtrocknen. Anschließend sollten die Stiele entfernt werden. Die Blätter werden nebeneinander auf das Backblech gelegt und bei 40 Grad Celsius für drei bis vier Stunden in den Ofen geschoben. Wichtig: Die Blätter müssen regelmäßig gewendet werden. Zudem sollte die Ofentür einen Spalt geöffnet sein, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Bärlauch richtig trocknen: So funktioniert es an der Luft

Eine Alternative zum Ofen ist das Trocknen an der Luft. Das dauert zwar deutlich länger, ist aber auch deutlich energiesparender. Nach dem Waschen und Abtupfen der Bärlauch-Blätter werden sie an den Stängeln zu einem kleinen Strauß zusammengebunden. Dieser Strauß wird dann an einem dunklen und - sehr wichtig - trockenen Ort aufgehängt. Dort bleibt der Bärlauch ein bis zwei Wochen. Die getrockneten Blätter lassen sich nun leicht zerbröseln oder weiter in Blattform aufbewahren.

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Bärlauch ist gesund und lecker - die perfekte Zutat für frische Gerichte. Doch was tun, wenn die Saison vorbei ist? Bärlauch lässt sich zum Glück haltbar machen. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Bärlauch aufbewahren: In der Tiefkühltruhe

Wer nicht so gerne mit getrockneten Kräutern arbeitet, kann Bärlauch auch einfrieren. Auch hier gilt zunächst: Blätter gut waschen und abtupfen. Danach kommen sie ganz oder kleingeschnitten in die Dose oder den Gefrierbeutel. Aber nicht zu viel auf einmal, sonst taut man unnötig viel auf, wenn man nur etwas vom Bärlauch braucht. Vorteil der Einfrier-Methode: Die gesunden Inhaltsstoffe des Würzkrauts lassen sich gut erhalten. Verarbeitet werden sie später direkt im gefrorenen Zustand.

Wenn die Bärlauch-Saison vorüber ist, werden frische Blätter selten. Sonnenblumenöl ist aus einem ganz anderen Grund knapp. Es ist kaum noch in Supermärkten und Discountern zu finden. Es gibt jedoch Alternativen zu Sonnenblumenöl. Lebensmittel steigen aktuell extrem im Preis. Auch Butter gehört dazu. Kann man ganze Packungen oder einzelne Stücke einfrieren? Das müssen Sie beachten. *wa.de ist wie soester-anzeiger.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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