Autobatterie im Winter schützen – dank ADAC-Tipps keine Pannen mehr
Springt der Wagen nicht an, ist häufig die Autobatterie leer. Wie man sich vor Pannen schützt.
Dortmund – Das Auto springt nicht an. Der Schock sitzt tief. Ist es der Motor? Ist kein Benzin vorhanden? Nein, in vielen Fällen ist die Autobatterie schuld – gerade in den kalten Monaten, wie RUHR24* weiß.
Verein | Allgemeine Deutscher Automobil Club e.V. (ADAC) |
Thema | Autobatterie leer |
Tipp | Wie man eine Panne vermeidet |
Autobatterie leer: Kalte Temperaturen sorgen für eine hohe Leistung
Das Problem: Verschlissene, alte Batterien bringen nicht mehr die Leistung, die notwendig ist. Ein anderes Problem sind die Temperaturen. Batterien müssen bei niedrigen Temperaturen an kalten Wintertagen einfach mehr Leistung bringen und da haben besonders ältere Exemplare Probleme.
Doch wie lässt sich nun eine Panne vermeiden? Die Experten des ADAC geben Tipps*, wie eine Autobatterie länger lebt: Die Pflege der Batterie sei wichtig und hier kommt es zu einem Kuriosum: Denn obwohl Autobatterien bei Kälte weniger leistungsfähig sind, sorgt in erster Linie eine sehr hohe Temperatur für eine schnelle Alterung der Batterie.
Aus dem Grund sei es laut der ADAC-Autoexperten wichtig, ein Auto nicht tagelang in der prallen Sonne stehenzulassen. Zudem solle man isolierende Ummantelungen schnell reparieren oder austauschen.
Es sei ebenfalls wichtig, die Batterie sauber zu halten. Beispielsweise muss der Batteriepol und die Batteriepolklemme frei von Verschmutzungen sein und fest sitzen. Es gibt spezielles Spray und Polfett, um die Anschlüsse zu pflegen.
Autobatterie leer: Verbraucher wie Radio oder Licht ziehen die Energie
Ein weiterer Faktor für einen Batterieverschleiß im Auto sind die elektrischen Verbraucher. Radio, Licht und Lüftung sollten laut ADAC bei abgestellten Motor nicht zu lange laufen. Bei laufendem Motor sei es ebenfalls ratsam, nicht zwangsläufig notwendige Verbraucher wie Sitzheizung eher kürzer als länger zu nutzen.
Ein großes Problem ist Nachlässigkeit. Parkt man das Auto, sollte man alle Verbraucher - Radio, Licht, etc. - ausschalten. Das Auto ziehe sich sonst weiterhin Strom. Das passiert übrigens auch, wenn man die Türen nicht richtig schließt und die Innenbeleuchtung nicht ausgeht. Trotz akustischer Signale des Autos* kommt es immer wieder zur Vergesslichkeit und daraus folgenden Batteriepannen.

Letztendlich ist die Kurzstrecke vor allen Dingen im Winter ein Problem. Autos sind gebaut worden, um zu fahren. Das sei auch für eine Batterie wichtig, die sich beim Fahren wieder auflädt. Befindet man sich im Winter in einer Phase, in der nur Kurzstrecken gefahren werden, so ist die Anschaffung eines Ladegeräts sinnvoll.
Autobatterie leer: Die Signale sind beim Anlassen eindeutig
Autofahrer merken sehr schnell, wenn die Autobatterie leer oder nur noch schwache Signale von sich gibt. Es „stockt“ sozusagen, weil der Anlasser sich nur noch langsam dreht. Im schlimmsten Fall geht gar nichts mehr. Bei Autos mit einer sogenannten Start-Stopp-Automatik gibt es ein weiteres Anzeichen.
Eigentlich sollte ein Motor an der Ampel einfach ausgehen und beim Treten der Kupplung wieder angehen. Ist dies nicht der Fall, kann eine Batterieproblematik vorhanden sein. Doch bei sehr niedrigen oder sehr hohen Temperaturen stellt die Start-Stopp-Automatik ihre Arbeit ein – das ist von Hersteller zu Hersteller anders.
ADAC checkt Autobatterien im Herbst und fährt bei Pannen raus
Ist eine Batterie älter als drei Jahre alt, sollte sie im Herbst gecheckt werden. Der ADAC, der auch gute Tipps zu anderen Autothemen wie Tanken gibt, wie der Merkur* berichtet, bietet in den verschiedenen Regionalclubs einen Prüfdienst an. So kann es im schlechtesten Fall dazu kommen, dass die Batterie ausgetauscht werden muss.
Bleibt man unterwegs nach einem Besuch in der Stadt oder woanders aufgrund von Batterieproblemen liegen, ist es übrigens kein Problem, den ADAC anzurufen. Denn insgesamt 42 Prozent aller Autopannen lassen sich auf leere oder defekte Batterien zurückführen. *RUHR24 und MERKUR sind Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA.