„Es war definitiv keine Absicht dabei“, gibt Budde zu. „Der Ball sollte einfach nur weit weg.“ Und schon wird man ein Internet-Star: „Meine Eltern sind von Bekannten angesprochen worden und ich habe auch in der Schule schon viel Lob bekommen.“ Mit dem Trubel lasse es sich aber ganz gut leben.
Und Norik Kaulmann? „So ein Tor ärgert einen schon, ich habe mich einfach verschätzt. Aber besser so etwas passiert in einem Testspiel als in der Meisterschaft“, nimmt er das Gegentor ganz gelassen hin – einen großen Trubel gibt es trotz der großen Reichweite im Internet nicht. „Als Erstes kamen Kommentare in der Mannschaftsgruppe“, berichtet er. Der 20-Jährige weiß übrigens, wie es sich anfühlt ein Tor als Torwart zu schießen: „Das war in frühen Jugendzeiten.“
Mittlerweile steht er bei den Senioren im Tor und hofft dort auf den Klassenerhalt. Für den 18-jährigen Budde beginnt im Sommer ein neues Abenteuer: Nach seiner Junioren-Zeit in Soest wechselt er mit einem Fußball-Stipendium an ein Junior-College nach Missouri. Dort kann er den Kommilitonen dann vielleicht einen Preis präsentieren, den man in Deutschland für besondere Tor bekommt: Als Preis für den Kacktorschützen des Monats gibt es nämlich einen Toilettensitz.
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Bei der Konkurrenz stehen übrigens mehrere andere Torhüter im Mittelpunkt. So ist Florian Kastenmeier von Zweitligisten Fortuna Düsseldorf für ein Eigentor nach einer Ecke von Eintracht Braunschweig genauso nominiert worden, wie Keeper Bruno Staudt vom Regionalligisten SG Wattenscheids 09 bei seinem Luftloch gegen Bocholts Marc Beckert beteiligt ist.
Der Preis für das „Kacktor des Monats Oktober“ im vergangenen Jahr ging übrigens auch schon in den Kreis Soest. Damals traf Jan-Niklas Bettenbrock für RW Westönnen II beim Derby in Sönnern.