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SGO-Zwischenbilanz: „Stehen da, wo wir hingehören“

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Von: Michael Rusche

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Fußball, SG Oestinghausen, Niklas Senk (links)
Schnell und eiskalt: Niklas Senk ist hier im Laufduell mit einem Gegenspieler vom VfL Kamen. Auch beim 3:3 gegen den Spitzenreiter traf der 22-Jährige. © Peter Dahm

Alles andere als gut sah es für die Bezirksliga-Kicker von SG Oestinghausen nach den ersten Spielen der Saison aus. Am sechsten Spieltag rutschten sie sogar mit nur zwei Zählern auf den letzten Platz ab.

Oestinghausen – Alles andere als gut sah es für die Bezirksliga-Kicker von SG Oestinghausen nach den ersten Spielen der Saison aus. Am sechsten Spieltag rutschten sie sogar mit nur zwei Zählern auf den letzten Platz ab. Nach 16 Spielen sieht es aber schon viel freundlicher an der Gemeinschaftshalle. Mit 26 Punkten rangiert SGO auf Platz sieben. Im Mittelfeld sind sie auch bei der Anzahl der Gegentore, während sie bei der Anzahl der erzielten Treffer auf Platz fünf stehen.

Und dies, obwohl Trainer Dierk Meincke wegen Krankheit lange nicht zur Verfügung stand – daher beantwortete auch „Co“ Carsten Scholle die Fragen von Michael Rusche.

Co-Trainer Carsten Scholle
Co-Trainer Carsten Scholle © Rusche, Michael

Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf der Hinrunde?

Wir hatten natürlich ein „Hammer“-Anfangsprogramm mit Spielen gegen die aktuellen Top-3-Teams und zusätzlich noch Telgte und Heessen! Wir wussten natürlich, dass wir in diesen Spielen stark gefordert sind, dass wir aber nur zwei Punkte holen, damit hatte so eigentlich keiner gerechnet. Dabei haben wir gegen Kamen und Ahlen noch mehr als verdient gepunktet, aber trotzdem in den restlichen drei Partien sehr schlecht ausgesehen. Und prompt haben wir uns ganz unten wiedergefunden in der Tabelle.

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Mit dem Pokalspiel in Büderich kam die Wende. Hier haben wir nicht geglänzt, aber sind mannschaftlich geschlossener aufgetreten. Und danach lief es dann auf einmal, trotz vieler Umstellungen aufgrund von Verletzungen.

Unsere Serie mit jetzt acht gewonnenen Spielen kann sich sehen lassen. Wir spielen mittlerweile auch wieder viel besseren Fußball und sind da, wo wir meiner Meinung nach leistungsmäßig hingehören.

Was war gut, was war schlecht, was muss sich zum zweiten Teil der Serie ändern?

Gut war, dass wir auch trotz der Negativserie immer die Ruhe bewahrt haben und die Niederlagen aufgearbeitet haben. Wir wussten, dass irgendwann der Punkt kommt, an dem wir wieder punkten, und so ist es ja auch gekommen!

Schlecht war, dass wir teilweise zu Beginn der Saison versucht haben, mit wenig Aufwand viel zu erreichen. Wir wissen, was wir können, aber trotzdem muss man in dieser Liga immer 100 Prozent bringen, nur 80 oder 90 Prozent reichen da einfach nicht. In der Startphase hatten wir noch einige Verletzte aus der Vorsaison, die erst im Verlauf der Saison dazugekommen sind. Patrick Kampschulte, den wir aufgrund seiner Erfahrung auf jeden Fall gebraucht hätten, hat sich in der Vorbereitung so schwer verletzt, dass er noch kein Pflichtspiel für uns absolvieren konnte.

Ändern werden wir zu Beginn der zweiten Hälfte nicht all zu viel, wir wollen nur besser punkten und da haben wir mit dem Sieg gegen Heessen schon den ersten Schritt getan.

Welcher Spieler hat sich bisher besonders hervorgetan, wer ist für Sie der Spieler der Hinrunde?

Grundsätzlich sind alle Spieler in der Mannschaft wichtig und werden gebraucht und bekommen ihre Spielzeiten. Uns haben immer, auch in den vergangenen Jahren, die mannschaftliche Geschlossenheit und der Umgang miteinander ausgezeichnet.

Müsste ich einen Spieler der Hinrunde nennen, dann wäre es für mich Niklas Senk. Nicht nur aufgrund seiner Tore, sondern auch, weil er der Spieler ist, der die größten Fortschritte in Bezug auf Taktik und Laufwege gemacht hat.

Wie sehen die Ziele für die Rückrunde aus und sind noch personelle Änderungen geplant?

Wir würden gerne noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle klettern und weiterhin attraktiven Fußball für unsere Zuschauer zeigen.

Verlassen werden uns zum Winter, darüber ist ja auch schon berichtet worden, Sebastian Schlief, der sich Germania Hovestadt anschließt.

Des weiteren verlässt Lukas Steinlein den Verein und geht zurück in den Dortmunder Raum und sucht dort eine neue Herausforderung. Wir wünschen beiden Spielern bei ihren neuen Vereinen nur das Beste, da beide Pfundskerle sind! Richtige Winterneuzugänge haben wir nicht, aber der bereits erwähnte Patrick Kampschulte wird ab dem Winter nach seiner schweren Verletzung wieder zu uns stoßen und auch Patrick Heinrich, der in den letzten Monaten gesundheitliche Probleme hatte, stößt wieder zum Kader.

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