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Winterbilanz SV Hilbeck: Hinrunde hatte an negativem Spektakel für mindestens fünf Saisons zu bieten

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Von: Frank Zöllner

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Bezirksliga 7: SV Hilbeck - RW Westönnen 2:2 (1:1).
Hilbecks Trainer Uwe Beck. © Zöllner

Der SV Hilbeck hat als Landesliga-Absteiger eine Hinrunde in der Bezirksliga 7 hingelegt, die nach einem Umbruch von Höhen und Tiefen geprägt war.

Hilbeck – Nach 16 Spielen hat er 15 Punkte, liegt auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz und ist damit tief im Kampf um den Klassenerhalt verstrickt. Trainer Uwe Beck zieht sein Zwischenfazit im Gespräch mit Frank Zöllner.

Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf der Hinrunde?

Der Verlauf der Hinrunde hatte an negativem Spektakel für mindestens fünf Saisons zu bieten. Ich bin im elften Jahr Fußballtrainer im Herrenbereich und so eine emotionale Achterbahnfahrt ist bisher einmalig und bleibt es hoffentlich auch. Sportlich zufrieden bin ich natürlich nicht. Das alles hat aber seine Gründe, die sehr vielfältig sind. Sowohl Tabellenplatz als Punkteausbeute sind nicht der Anspruch vom Verein oder mir. Wir wissen das aber einzuordnen.

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Was war gut, was war schlecht, was muss sich zum zweiten Teil der Serie ändern?

Gut ist einfach der innere Zusammenhalt. Trotz der unbefriedigenden Tabellenplatzierung haben wir eine sehr gute Stimmung in der Truppe und die Mannschaft legt den nötigen Willen an den Tag, Fußballspiele zu gewinnen. Dass das nicht allzu häufig gelungen ist, liegt an individuellen Fehlern, die nicht selten zu Gegentoren geführt haben, und der fehlenden Konsequenz im gegnerischen Strafraum. Würde das Spiel nur zwischen den Sechzehnern stattfinden, sind wir im spieltaktischen Bereich, nach holprigem Saisonstart vernünftig unterwegs. Entschieden wird ein Spiel in der Bezirksliga aber größtenteils nun einmal durch Qualität in den Strafräumen. Wir müssen in beiden Boxen ein bis drei Schippen zulegen. Dann werden wir in der Rückrunde mehr Punkte holen als in der Hinrunde.

Bezirksliga 7: SV Hilbeck - RW Westönnen 2:2 (1:1).
Mats Benecke (l.). © Zöllner

Welcher Spieler hat sich bisher besonders hervorgetan, wer ist für Sie der Spieler der Hinrunde?

Diesen einen Spieler gibt es für mich nicht. In jedem Spiel gut war keiner. Wir haben potenzielle Leistungsträger, die lange verletzt ausgefallen sind, andere Spieler, die wiederum nicht die nötige Konstanz an den Tag gelegt haben. Andererseits konnten wir aber auch den einen oder anderen jüngeren Spieler gut integrieren. Ich denke dabei an Spieler wie Mats Benecke, Jorden Häckel oder auch Remzi Ulas. Die sind 20 oder jünger und haben Schritte in ihrer Entwicklung gemacht. Im Trainerteam lassen wir uns an solchen Dingen messen und da geht es in die richtige Richtung. Wir tragen aber auch die Verantwortung für die Gesamt-Performance der Truppe. Da wollen und müssen wir alle gemeinsam zulegen.

Wie sehen die Ziele für die Rückrunde aus und sind noch personelle Änderungen geplant?

Es geht in erster Linie darum, Konstanz auf die Platte zu bekommen und ein großes Augenmerk darauf zu legen, dass die Mannschaft gut zusammenwächst. Darauf legen wir bei möglichen Neuzugängen sehr viel Wert. Der Umbruch nach dem Abstieg war enorm, wir sind dabei, das Step by Step wieder personell zu justieren, um in Zukunft hier eine junge, total hungrige und in sich verankerte Mannschaft ins Rennen zu schicken. Wir haben Spieler mit Qualität und Identifikation. Wenn wir von solchen Typen noch den einen oder anderen dazu bekommen, besitzt der SV Hilbeck schon gute Argumente. Die sportliche Leitung und auch der Vorstand sind extrem bemüht, hier eine gute Basis zu schaffen. Neu dazu kommen Nils Peuler (Torwart, zuletzt Westönnen), Faruk Ünal (Linksverteidiger, zuletzt Holzwickeder SC II) und Yannik Bösl (zentrales Mittelfeld, zuletzt SV Herbern).

Trainingsstart: 5. Januar.

Testspiele: 7.1 Testspiel Herzebrock (in Oelde), 8.1 Hallenstadtmeisterschaft in Werl, 13.1. Testspiel W. Obercastrop II (a), 14./15.1. Vorrunde Warsteiner Masters, 22.1. SVW Soest U19 (a), 25.1. VfL Mark (a), 29.1. Endrunde Warsteiner Masters, 1. Februar W. Rhynern U19, 4.2. Teambuilding Willingen.

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