Für Benedikt Müller, Trainer von RW Erlinghausen, dem Club von BVB-Boss „Aki“ Watze, stehen zwei unterschiedliche Spiele an, die zufällig gegen denselben Gegner gehen: „Am Sonntag geht es um Punkte, am Mittwoch geht es um alles oder nichts. Und wir wollen definitiv ins Viertelfinale.“ Allerdings läuft es noch nicht so bei Erlinghausen.
Während Soest auf Platz 2 gestürmt ist, hat RWE nur acht Punkte nach sieben Spielen und jüngst bei Spitzenreiter Attendorn 0:3 verloren. „Wir hätten uns gewünscht, dass wir eine bessere Rolle spielen, aber wir sind zuversichtlich, was die kommenden Aufgaben angehen“, sagt Müller. Das Viertelfinale im Westfalenpokal ist das Ziel, aber: „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, die gute Form von Soest ist uns nicht verborgen geblieben.“
Und was ist mit dem großen Promi? „Aki ist als Vorsitzender des Vereins immer bestens informiert – und, wenn er es bei all seinen Tätigkeiten in Dortmund und der DFL schafft, ist regelmäßig bei Heim- und Auswärtsspielen dabei“, verrät Müller.
Eine Ansprache wird es dennoch geben und klare Botschaften für das Spiel. Denn Mbaye will auch dieses Spiel nutzen, um durchzuwechseln. „Auf zwei oder drei Positionen werde ich schon Veränderungen vornehmen, nicht so viele wie im Kreispokal vergangene Woche, aber ich sehe alle Pokalspiele als Bonusspiele. Ich freue mich, dadurch Spielern Einsatzzeiten geben zu können“, sagt Mbaye. Für ihn behält die Meisterschaft Vorrang: der Klassenerhalt, die angestrebten 45 Punkte sind wichtiger als der Westfalenpokal.
In der Liga geht es am Sonntag auswärts gegen den gleichen Gegner wie am Mittwochabend um drei wichtige Punkte. Und der Gegner, auch wenn die Ausbeute mit acht Punkten aus sieben Spielen nicht gut ist, zählt für den Soester Trainer, der den Gegner in der Pokalrunde zuvor in Liesborn (Sieg nach Elfmeterschießen) beobachten konnte, zu den Topmannschaften der Liga: „Die haben eine hohe individuelle Qualität, irgendwie ist aber bei ihnen der Wurm drin. Daher haben sie noch nicht so viele Punkte. Die können aber jeden in der Liga schlagen…“
Auch Soest? „Ich schätze sie stärker ein als Lüdenscheid, gegen die wir kein gutes Spiel gemacht haben. Wir müssen uns steigern, wenn wir die nächste Runde erreichen wollen.“
Personal
SVW Soest: Es fehlen: Ponomarenko, Köthschneider, Tülpanov, Hinne-Schneider und Becker. Angeschlagen: Reipöhler (Knie). Geisthövel wird geschont (Bank). Wieder im Kader: Degner.