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Wenn der Torwart zum Flugkopfball ansetzt...

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Von: Frank Zöllner

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Torwart Björn Squar traf zum Ausgleich für den SC Sönnern.
Torwart Björn Squar traf zum Ausgleich für den SC Sönnern. © Heinke, Sebastian

Wenn der Torwart zum Flugkopfball ansetzt... dann holt der SC Sönnern in der Nachspielzeit in Niederense noch einen Punkt.

Niederense/Sönnern – Es lief die dritte Minute der Nachspielzeit: In der Kreisliga A lag der SC Sönnern 1:2 beim TuS Niederense zurück. Es gab noch einen letzten Freistoß für den Gast. Auch Torwart Björn Squar ging mit nach vorne – und traf zum Ausgleich.

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„Wir haben noch einen Freistoß von Halblinks bekommen. Der wurde rausgeschlagen, aber wir haben den Ball noch einmal in den Strafraum bekommen. Sven Langenhorst kam per Kopf dran und hat den Ball in die Mitte gelegt. Da habe ich mit einem Flugkopfball aus zwei Metern getroffen. Den musste ich auch aus der Position reinmachen“, sagte der 34-jährige Schlussmann, der früher bereits für Hultrop traf, allerdings im Freundschaftsspiel und eben nicht so spektakulär.

Björn Squar
Björn Squar © Verein

„So etwas habe ich persönlich noch nicht erlebt. Gratulation an den Torwart“, sagte Niederenses Trainer Michael Gerbracht. „Für Niederense tut es mit ein bisschen leid“, erklärt Squar, da der TuS noch zwei Punkte im Abstiegskampf verlor. Ein Polster von sechs Punkten hat Niederense aber noch.

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Er fühlte sich nach seinem Tor natürlich „prima“, die Situation danach beschreibt er wie folgt: „Ich wollte losrennen, Kreise drehen, das Trikot ausziehen – aber da lag schon der Erste auf mir drauf“, berichtet Squar.

Eine Party gab es anschließend nicht. „Ich musste sofort los. Ich hatte Karten für Luke Mockridge in Münster. Das war ein bisschen schade. Ich gebe aber am Mittwoch eine Kiste Bier aus“, sagt der Industrie-Meister mit der Fachrichtung Elektronik.

Sönnern empfängt bereits am Mittwoch Möhnesee

Am Mittwochabend treffen der SC Sönnern und SpVg Möhnesee in der Kreisliga A aufeinander (Anstoß 19.30 Uhr, Türkenplatz). „Wir hätten gerne das Wochenende frei – und Möhnesee hat mitgemacht“, sagt Sönnerns Trainer Frank Vollenberg. Auch der SpVg kommt es gelegen: „So haben wir mal einen Sonntag frei und können unsere Zweite anfeuern.“

Er kam vor Corona von SW Hultrop zum SC Sönnern, trat aber kürzer, weil er die Meisterschule besuchte. Nachdem er diese beendet hatte und Stammkeeper Thorben Beckmann zu Beginn dieser Saison zur Hammer SpVg wechselte, kehrte der in Welver wohnende Squar ins Tor der „Ersten“ zurück. In dieser Saison soll es noch Platz drei werden, auch in der kommenden Saison will er im Tor stehen. „Ich will noch spielen, solange es körperlich noch klappt.“

Ein Plus bei seinem Hobby beim SCS sei die „super Kameradschaft und das tolle Teamgefüge“, so Squar. Daran arbeitet er am Mittwoch weiter, wenn die Mannschaft bei einem Bier noch einmal die Szene in der Nachspielzeit Revue passieren lässt.

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