„Wir machen es eigentlich nicht gut. Manchmal gehört auch Glück dazu. Wir waren oft zu schläfrig. In der Endrunde dürfen wir uns nicht solche Nachlässigkeiten leisten, da werden diese anders bestraft“, war RWW-Trainer Christoph Linstaedt der größte Kritiker seines Teams, das selten souverän spielte, sich aber am Ende ungeschlagen durchsetzte. Büderichs Trainer Felix Böhmer sagte: „Das war ein Endspiel auf Augenhöhe und auch spannend für die Zuschauer. Wir können stolz auf unsere Leistung sein.“
Nicht nur die Quali-Runde war die Fortsetzung der Werler Stadtmeisterschaften aus der Vorwoche an gleicher Stelle. Denn ab dem 2. Spiel der Hauptrunde gab es sechs Werler Derbys inklusive Spiel um Platz drei und Finale in Folge.
Die emotionalste Partie war die zwischen RW Westönnen und SV Hilbeck und endete 0:0 nach 15 Minuten inklusive Verlängerung. Westönnen nutzte vier Überzahl-Spiele nicht, sogar eins mit 3:2 Feldspielern. Zudem sah Hilbecks Philipp Schnettker die Rote Karte, als er nach einer Zeitstrafe zu früh auf das Feld ging. Hilbeck war in wilder Aufregung,
Trainer Uwe Beck sah später gegen Büderich auch Rot und Keeper Silas Wiehoff hielt zudem elf Sekunden vor Schluss einen Neunmeter von Clarysse. Selbst in der Verlängerung nutzte Westönnen die Überzahl nicht und das Neunmeterschießen ging auch in die Extrazeit. Nach jeweils sieben Schützen stand es 2:1 – Clarysse traf nun doch.
Nach der Quali-Runde ging es gleich mit der Fortsetzung der Werler Stadtmeisterschaften aus der Vorwoche an gleicher Stelle weiter. Westönnen gegen Preußen (3:2), Hilbeck gegen Sönnern (4:2 nach Verlängerung mit dem 3:2 durch Keeper Wiehoff) und Büderich gegen Fatihspor (1:3) lauteten die ersten Partien. Danach ging es mit den Partien in der Trostrunde zwischen Büderich und Sönnern weiter. Nach dem 3:0 für BWB war der Gastgeber raus.
Turnierleitung glatte 6, Schiedsrichter glatte 6. Der Schiedsrichter trifft die Entscheidung, nicht die Turnierleitung. Wir werden gegen RW Westönnen verarscht. Ansonsten war es eine gute Stimmung und ein gutes Turnier. Wir haben unser Minimalziel erreicht.
Fatihspors Trainer Gökhan Yigit sagte: „Wir haben ein gutes Turnier am Sonntag gespielt. Schiedsrichter-Entscheidungen sind manchmal so. Wir hatten ja gar keinen Torwart. Feldspieler Metehan Yörük macht das gut.“
So lief die Zwischenrunde in Welver
So lief die Zwischenrunde in Bad Sassendorf
So lief die Zwischenrunde in Herzfeld
Uwe Beck, Trainer des SV Hilbeck, war sauer: „Turnierleitung glatte 6, Schiedsrichter glatte 6. Der Schiedsrichter trifft die Entscheidung, nicht die Turnierleitung. Wir werden gegen RW Westönnen verarscht. Ansonsten war es eine gute Stimmung und ein gutes Turnier. Wir haben unser Minimalziel erreicht.“ Beck bezog sich auf die Rote Karte gegen Schnettker, da dieser nach seiner Zeitstrafe zu früh aufs Parkett zurückkam, da Hilbeck zu dem Zeitpunkt in doppelter Unterzahl spielte. Der Schiedsrichter habe dies aber gar nicht bemerkt, sondern habe einen Hinweis bekommen.
Helle Aufregung gab es nach dieser Szene im Hilbecker Lager auch bei Dieter Bethlehem, der das Warsteiner Masters organisiert, und weiteren Hilbecker Verantwortlichen.
Am Samstag siegte in der ersten Vorrunde A-Ligist BW Büderich ungeschlagen, der Bezirksligist SV Hilbeck schaffte es nach einem „mäßigen Hallenauftritt“ (so Trainer Uwe Beck) soeben direkt in die Zwischenrunde, dank finaler Büdericher Schützenhilfe. Am Samstagabend wurde RW Westönnen ebenfalls ungeschlagen seiner Favoritenrolle gerecht als Gruppensieger.