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Vorfreude bei den Vereinen auf das Warsteiner Masters - Ober- und Regionalligisten fehlen aber

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Von: Sebastian Heinke

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Gruppen-Auslosung Warsteiner Masters 2022 in der Warsteiner Welt
Paderborns Torwart Leopold Zingerle (l., mit Organisatór Dieter Bethlehem) zeigte sich der Auslosung der Gruppen für das Warsteiner Masters als großer Freund des Hallenfußballs. © Elmira Clewing

Die Vorfreude auf die Hallensaison steigt. Spätestens die Auslosung zum Warsteiner Masters weckte bei vielen Amateur-Vereinen wieder die Lust auf Budenzauber.

Warstein – Trotz eines kleinen Wintereinbruchs fanden Leopold Zingerle (Torwart) und Martin Hornberger (Geschäftsführer) vom Zweitligisten SC Paderborn den Weg in die Warsteiner Welt, um insgesamt 112 Teams in ihre Vorrunden-Gruppen zu losen.

Es war ein entspannter Abend in gemütlicher Runde. Turnier-Organisator Dieter Bethlehem erwies sich bei Ziehung der Mannschaften zur Verwunderung vieler als echter Kenner der Amateurszene, nannte zu jedem Team die aktuelle Platzierung in der jeweiligen Liga. Erst im Laufe der Auslosung kamen die Anwesenden auf den Trichter, dass Bethlehem ein wenig „gespickt“ hatte. Die Frage, ob Hornberger und Zingerle eines der Teams kenne, mussten beide verneinen. „Ahlen habe ich natürlich schon gehört“, so Zingerle, „aber sonst kenne ich tatsächlich keinen Verein. Ich drücke aber allen die Daumen.“

Das Warsteiner Masters geht in seine 25. Austragung – ein Jubiläum also. In diesem Jahr war es für Dieter Bethlehem aber besonders schwer, höherklassige Teams zu begeistern. „Die Regional- und Oberligisten starten eine Woche nach der Endrunde wieder in die Saison“, erklärte Bethlehem. Daher sind maximal Landesligisten im Teilnehmerfeld. Somit dürfte der heimische Tabellenführer SVW Soest sicher einer der Favoriten sein. Ebenfalls hoch gehandelt wird nicht nur bei Dieter Bethlehem der C-Ligist Westfalia Dortmund. Dieser wurde erst in diesem Jahr gegründet und hat nach 15 Spielen schon 160 Tore geschossen, wobei bei fünf Spielen der Gegner gar nicht angetreten ist.

Der Endspielort in Werl und eine Vorrunde stehen weiter in Frage.

Da musste auch Zingerle lachen. Die aktuelle Nummer Zwei im Kasten des Zweitligisten aus Paderborn erwies sich als Fan des Hallenfußballs. „Ich habe positive Erinnerungen. Es gab in der Halle für mich die ersten Begegnungen mit Bundesliga-Vereinen“, so Zingerle im Interview.

Vor allem auch für das Teambuilding seien die Events in der Halle immer sehr wichtig, so der Torwart weiter. Dennoch bevorzuge der 28-jährige den Rasen. Dort will er mit dem SCP, aktuell Tabellensechster der zweiten Liga, noch einige Plätze klettern. Die aktuelle Weltmeisterschaft verfolgt Zingerle nur beiläufig. Am Montag startete der SCP wieder in die Vorbereitung, zuvor weilte der 1,85 Meter große Zingerle im Urlaub. „Da gab es wichtigere Themen als die WM“, sagte er deutlich. Auch Martin Hornberger ließ kein gutes Haar an der WM und kritisierte zudem den DFB: „In meinen Augen war die Vorbereitung zur WM komplett falsch. Es wurde sich nicht auf Fußball konzentriert. Es muss etwas passieren beim DFB.“

Nur wenige Stunden nach diesen Worten stellte der DFB ja bekanntlich Oliver Bierhoff frei. Hornberger wünschte allen teilnehmenden Mannschaften viel Erfolg und feierte das Masters schon jetzt als „Treffen der Fußball-Familien.“

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