1. Soester Anzeiger
  2. Sport
  3. Lokalsport

Viel Redebedarf beim Bezirksliga-Kellerkind TuS Bremen

Erstellt:

Von: Frank Zöllner

Kommentare

Bezirksliga 4: TuS Bremen – FC Assinghausen-Wiemeringhausen-Wulmeringhausen 1:5 (0:2).
Viele Rede- und Erklärungsbedarf hatte am Sonntag Bremens Trainer Eren Temiz. © Zöllner

Für Eren Temiz war der Sonntag und die 1:5-Niederlage des Bezirksliga-Aufsteigers TuS Bremen gegen den FC Assinghausen-Wiemeringhausen-Wulmeringhausen eine Herausforderung.

Bremen – Der Trainer stand in der Halbzeit und nach dem 0:2-Rückstand fünf Minuten lang draußen. Nicht, damit die Mannschaft selber in der Kabine nach den bitteren Abspielfehlern sich selber für die zweite Hälfte einstellen musste. Er beratschlagte sich mit seinem Umfeld, wie es personell im zweiten Durchgang weitergehen sollte. Denn Johannes Kaulmann fehlt nach dessen Erkrankung die Luft für mehr als 45 Minuten, Stefano Giannotto stürzte nach einem Foulspiel unglücklich und auch Manuel Feldhaus musste angeschlagen runter. „Da mussten wir schauen, wie wir uns in der zweiten Halbzeit aufstellen“, sagte Temiz zu dem notwendigen Dreifach-Wechsel.

Der brachte auch keine Wende bei der achten Niederlage, mit der Bremen weiterhin als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz liegt. Denn ein Aufbäumen gab es nicht. Dafür blieb das Bremer Spiel zu fehlerhaft. Bälle versprangen bei den Annahmen meterweit, Pässe führten oft ins Nichts und waren bei den ersten drei Gegentoren bittererweise die Entstehungsgeschichte.

Aber die Gastgeber trugen ihre Niederlage mit Fassung. Kapitän Lennart Kaulmann appellierte an seine Mitspieler, diesen gebrauchten Tag schnell zu vergessen. In der Mannschaft stimmt es, da wurde niemand runtergemacht. Und nachdem Temiz seine Spieler in der Abschlussbesprechung auf die nächsten Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt eingeschworen hatte, nahm er sich noch seinen Torwart Norik Kaulmann zur Seite und erklärte ihm ruhig, wie er die Mauer in Zukunft stellen solle. Denn als er mit einem Handspiel knapp außerhalb des Strafraumes in zentraler Position einen Freistoß verursachte, hatte Gäste-Spieler Bücker keine Probleme, den Ball flach an der Mauer ins rechte Eck zu schießen. „Du musst die Mauer so stellen, dass eine Seite abgedeckt ist“, gab Temiz seinem jungen Schlussmann mit auf den Weg – und hofft nun, dass es am Sonntag beim Tabellenzweiten SV Hüsten für sein Team nach besser läuft.

Auch interessant

Kommentare