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Verein trauert um zwei prägende Frauen

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Von: Thomas Müller

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SuS Scheidingen, Liesel Busch †
Liesel Busch † © Privat

Zwei prägende Frauen des SuS Scheidingen sind in den vergangenen Wochen gestorben.

Scheidingen – Der SuS Scheidingen trauert um zwei prägende Frauen in seiner Geschichte: Liesel Busch und Magda Foschepoth. Busch war die prägende Figur im Scheidinger Tischtennis. Sie verstarb in Erftstadt nach langer schwerer Krankheit mit 84 Jahren. Busch war in den 70er-Jahren treibende Kraft bei der Gründung der Tischtennisabteilung und fungierte rund 20 Jahre als Abteilungsleiterin, ehe sie von Heinz-Helmut Kortmann abgelöst wurde.

Sie war auch als Spielerin aktiv und fuhr für einen kleinen Ort wie Scheidingen große Erfolge ein. Sie führte die Damen-Mannschaft in den 80er-Jahren bis in die Verbandsliga. Als sich Busch aus beruflichen Gründen zurückzog und sie zwischenzeitlich beim TuS Jahn Soest aufgeschlagen hatte, schlief die Mannschaft vorübergehend ein. In den Nuller-Jahren des neuen Jahrhunderts gründete Liesel Busch das Damen-Team beim SuS Scheidingen jedoch neu – und wieder stellten sich schnell Erfolge ein. Innerhalb weniger Jahre ging es hoch bis in die Bezirksliga – Kopf der Mannschaft war damals auch noch die mittlerweile 66-jährige Liesel Busch.

Zum Tischtennis kam sie über ihren Mann Richard, der bei TTC Kettler Werl spielte. Dort lernte sie in den 60er-Jahren den Umgang mit dem Schläger kennen, der sie Zeit ihres Lebens nichts mehr losließ.

Außerdem trauert der SuS um seine Vereinswirtin Magda Foschepoth. Im Haus Foschepoth fühlten sich die SuSler immer willkommen und erlebten dort unzählige schöne Geschichten mit Magda und Willi Foschepoth. Doch Magda Foschepoth war viel mehr, sie sorgte auch dafür, dass die Scheidinger Kicker Woche für Woche mit sauberen Trikots auflaufen konnten. 32 000 gewaschene Trikots – sehr kleingerechnet – schätzt der SuS im Nachruf auf seiner Homepage.

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