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Umzug des TuS Jahn in Wege geleitet: Bürgermeister und Sportausschuss von weiteren Forderungen überrascht

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Von: Michael Rusche

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Sportplatz Werkstraße Soest, Heimat TuS Jahn Soest
Der Sportausschuss der Stadt Soest stimmte am Donnerstag dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu, befürwortete damit die Standortverlagerung der Fußballer von Jahn Soest von der Werkstraße zu einer Fläche der Stadt Soest an der Ecke Liebfrauenweg/Weslarner Straße. © Peter Dahm

Der Sportausschuss der Stadt Soest stimmte am Donnerstag dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu, befürwortete damit die Standortverlagerung der Fußballer von Jahn Soest von der Werkstraße zu einer Fläche der Stadt Soest an der Ecke Liebfrauenweg/Weslarner Straße.

Soest – „Das ist für den Verein wie Weihnachten und Ostern an einem Tag“, hatte Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer vor der Abstimmung von einer tollen Chance und Perspektive für die Jahner Kicker gesprochen. Die Verwaltung kann nun die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für den Standortwechsel schaffen.

Zwar hatte Roland Niestroj – für Verwaltung und Ausschuss durchaus überraschend – noch einige Wünsche in Bezug auf die Dimension geäußert. „Aber ich glaube nicht, dass die WM in Katar einen Hype auslöst. Wir müssen auch den demografischen Wandel beachten“, machte Ruthemeyer deutlich, dass die bisherige Planung – ein Rasen-Großspielfeld und ein Kleinspielfeld mit Trainingsbeleuchtung – ausreicht.

Der Bürgermeister versicherte, dass es einen nahtlosen Übergang geben wird. „Wir haben schon mit beteiligten Behörden gesprochen, da sehe ich kein Risiko.“ Ingo Dietscheidt von der CDU hätte gerne eine genauere Kostenaufstellung gesehen; in der Ausschussvorlage war nur grob von Investitionskosten in Höhe von circa zwei Millionen Euro geschrieben worden. „Das sind die Kosten für die Spielfelder und Beleuchtung“, so Thomas Nübel als Leiter der Abteilung Schule und Sport im Rathaus. „Das Grundstück gehört schon der Stadt“, erklärte Ruthemeyer.

Dieses Grundstück läge schon ziemlich weit draußen, meinte Mehmet Tavus (SPD), der auch von Wasserproblemen mit dem geplanten Naturrasen sprach. „Jahn Soest wollte Rasen und eine ganzjährig bespielbare Trainingsfläche, um den Rasen zu schonen“, verwies Ruthemeyer auf vorherige Gespräche mit dem Verein. Folgekosten entstünden der Stadt grundsätzlich nicht, so Nübel, die Kosten für Betrieb und Unterhaltung der Anlage müsse der Verein tragen. Doch gebe es da Zuschüsse aus der Sportpauschale.

Letztlich wurde der Vorschlag der Verwaltung zur Standortverlagerung einstimmig beschlossen. Natürlich bleibe die Verwaltung über die weitere Ausgestaltung mit dem TuS Jahn Soest weiter im Gespräch, versicherten Ruthemeyer und Nübel – und alle hatten auf die wichtige Arbeit von Jahn Soest im Norden verwiesen.

Auch der Haushalt für den Sport im kommenden Jahr wurde einstimmig im Ausschuss beschlossen.

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