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Trotz drei Toren von Weber: Irres Kreispokal-Viertelfinalspiel findet überraschenden Sieger

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Von: Sebastian Heinke

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Kreispokal, Viertelfinale: Höinger SV - SG Oestinghausen 4:3.
Höingen schlug Oestinghausen. © Hoffmann

Was ein irrer Pokal-Fight, was für eine Willensleistung des A-Ligisten, der damit als erster Verein ins Halbfinale des Kreispokals einzieht.

Kreispokal, Viertlfinale: Höinger SV – TuS SG Oestinghausen 4:3 (2:1). Beim 4:3-Sieg überzeugte das ganze Team, der bis dato so formstarke Bezirksligist aus Oestinghausen enttäuschte hingegen.

HSV-Trainer Frank Jesse versprach im Vorfeld „einen rauszuhauen“. Diese Worte setzte sein Team um. Mit dem ersten Angriff bediente Sauer über rechts Timo Risse, der in der Mitte zum 1:0 einschob (4.). Oestinghausen versuchte, ins Spiel zu finden.

Am Samstag folgen die drei anderen Viertelfinal-Partien - und die versprechen Spannung.

Abschlüsse von Senk blieben eher Halbchancen (6./18.). Nachdem HSV-Angreifer Risse ein Abseitstor zurückgepfiffen wurde, glich SGO-Kapitän Nick Weber nach einer Ecke zum 1:1 aus. Höingen zeigte sich unbeeindruckt, ging nach einem Schuss von Justin Schlütermann wieder in Führung (38.).

Nach dem Seitenwechsel drängten zunächst die Gäste. Doch spätestens mit dem Freistoß-Hammer von Simon Becker, den Riese gut hielt, war die beste Phase des HSV eingeleitet. Teilweise spielte man die Gäste sogar her. Lange vergab die Möglichkeit zum 3:1 (74.), auf der Gegenseite kam Limbrock unbedrängt nach einem Freistoß zur Top-Gelegenheit auf das 2:2. Dann wurde es kurios: Eickelberg bekam den Ball als letzter Mann ins Gesicht, aus dieser Situation liefen Hochstein und Fabian Becker allein auf Riese zu – Becker traf, obwohl er beim Querpass vermeintlich im Abseits stand.

Radons Freistoß-Rakete schien die endgültige Entscheidung zu sein – 4:1 (84.). Oestinghausens Aufbäumen kam zu spät. Weber traf zwar noch doppelt, doch am Ende jubelte der A-Ligist. „Ich bin so stolz auf die Jungs. Das Spiel war einfach Bombe“, so ein entfesselter HSV-Coach Frank Jesse, der die Glückwunsche der Gäste annahm: „Ein verdienter Sieg für Höingen. Wir kamen kaum in die Zweikämpfe“, so Co-Trainer Thomas Wellie. sh

HSV: C. Schlütermann; J. Schlüter (89. S. Schlüter), Kersting, Radon, Hochstein (86. Gretenkort), Risse (46. F. Becker), Reinsch, Lange, Sauer, S. Becker (67. Meier), J. Schlütermann (86. Barnbeck).

SGO: Riese; Lex (65. Limbrock), Eickelberg, Jakim, Ustaoglu, Vogel, Brinker (80. Lahme), Senk, Scholz, Weber, Boldt (57. Pipers).

Tore: 1:0 Risse (4.), 1:1 Weber (36.), 2:1 J. Schlütermann (38.), 3:1 Becker (78.), 4:1 Radon (84.), 4:2 Weber (88.), 4:3 Weber (90.+2).

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