Er habe erst 2019 mit dem Laufsport begonnen, diktierte Wilke dem Anzeiger in den Notizblock. Und eigentlich würde er eher längere Distanzen unter die Füße nehmen. Beim Silvesterlauf blieb er nur knapp über seiner Fünf-Kilometer-Bestzeit, die er in 17:20 Minuten allerdings nicht auf der Straße, sondern auf einer Bahn gelaufen war.
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„Wir sind mit einer kleinen Truppe schon einmal hier gelaufen, haben wieder einen Wettkampf gesucht“, erklärte Wilke, warum die LG Eder mit mehreren Aktiven beim Silvesterlauf vertreten war. „Das ist eine richtig schöne Veranstaltung, gut organisiert“, war Wilke nicht nur wegen seines Sieges zufrieden.
Zoe Grond war überrascht von ihrem Erfolg. „Damit hatte ich nicht gerechnet“, sagte die als Einzelläuferin gestartete Nachwuchsläuferin, die bisher für die DJK Werl startete und ab dem 1. Januar für das LAZ Soest auf die Strecke gehen wird. Sie kam durch ihren Vater Mathias Grond, der jetzt aber eher Fahrrad fährt, zum Laufen. Wann das war, weiß sie nicht mehr. Vor ein paar Jahren lief eine junge Zwölfjährige als erster weiblicher Starter über die Ziellinie: Sie hieß Gina Lückenkemper und der Rest der Geschichte ist bekannt....
Ohnehin stammt sie aus einer Läuferfamilie, die Großeltern stammen aus Werl. Zoe Grond genoss die Stimmung auf der Strecke: „Die war mega.“ Die Schülerin der Lippetalschule in Herzfeld merkte schon früh, dass sie schnell unterwegs ist. „Es lief gut. Als ich in Soest reingelaufen bin, habe ich alle Kräfte zusammengenommen“ – und es gab einen überlegenen Sieg.
Den Jahresabschluss plante sie mit der Familie – „und ein paar Böllern“. Die fünf Kilometer sind ihre Spezialstrecke, die sie auch im kommenden Jahr häufiger – dann für ihren neuen Verein – laufen wird.