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Junge Korbjäger des BC 70 Soest fahren voller Stolz nach Berlin

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Von: Michael Rusche

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Die Reise geht weiter für die U14-Basketballer des BC 70 Soest. Der Westdeutsche Meister kämpft am Wochenende in Berlin um die Deutsche Meisterschaft.
Die Reise geht weiter für die U14-Basketballer des BC 70 Soest. Der Westdeutsche Meister kämpft am Wochenende in Berlin um die Deutsche Meisterschaft. © Rusche, Michael

Der Stolz ist in der Stimme von Mike Willems nicht zu überhören. Seine Mannschaft, die U14-Jungen des BC 70 Soest, fährt am Freitag zum Final4, der Endrunde der Deutschen Meisterschaft.

Soest – „Ich denke, dass das Erreichte schon unglaublich ist“, sagt er und verweist darauf, dass die Siebziger gegen nationale Basketball-Größen wie RheinStars Köln, TuS Lichterfelde, TSV Bayer Leverkusen, BBA Hagen und Telekom Baskets Bonn gewonnen und die aus dem Wettbewerb geworfen haben. „Wir fühlen uns als etwas kleiner, aber der Basketball-Standort Soest hat sich ganz toll entwickelt und wird in ganz Deutschland gesehen“, sagt Willems.

Und so stehen die jungen Siebziger am Samstag und Sonntag in Berlin in der Endrunde. Da bekommen sie es wieder mit großen Vereinen zu tun. Im Halbfinale am Samstag wartet BBU ‘01 Sektion BY aus Ulm und Neu-Ulm, nach eigenem Bekunden der zweitgrößte deutsche Basketballverein hinter Ausrichter ALBA Berlin. Im zweiten Halbfinale stehen sich die Hauptstädter und Fraport Frankfurt gegenüber. „Wir haben auf jeden Fall ein Finale“, so der BC-Trainer, der sich im Gespräch gelassener als vor der Nord-Zwischenrunde vor zwei Wochen in Berlin präsentiert. Denn auch nach einer Niederlage gegen Ulm gibt es noch ein Finale, wenn auch „nur“ das kleine um Platz drei.

Soester mit Respekt, aber ohne Angst

„Wir fahren da mit Respekt hin, aber keinesfalls mit Angst. Die Jungs wissen, was sie können“, sagt Willems, der sich über Gegner BBU schlau gemacht hat. „Die haben zwei große Leute, da wartet viel Arbeit auf unseren Bovo Aguebor.“ Zudem verfüge der Gegner über zwei starke Aufbauspieler. „Die haben eine Spielanlage wie wir. Da wird die Tagesform entscheiden. Es ist nicht so, dass wir chancenlos sind“, blickt er auf das Halbfinale. Auch die Tatsache, dass alle anderen Teams einen größeren Kader haben, sieht er nicht als Problem. „Wir haben eine sehr gute Rotation“, vertraut er seinen acht Spielern – es darf sich nur keiner verletzen oder in Foulprobleme kommen. Gegen seine Mannschaft werde es für keinen Gegner einfach.

Die Jungs sind sehr fokussiert und gelassen.

Trainer Mike Willems

„Die Jungs sind sehr fokussiert und gelassen“, sagt Willems über seine Mannschaft, „wir haben einen Job zu erledigen.“ Die Spannung werde vor dem Spiel aber sicher steigen. Dabei geht es in Berlin in die Max-Schmeling-Halle – wenn auch nur in die kleine Halle A. „Das ist eine helle Halle, die wie ein Schlauch ist“, weiß Willems. Aber das sei für seine Spieler kein Probleme. „Die Jungs kommen mit allem klar“, so der Trainer, der seine Mannschaft keinesfalls unter Druck sieht. „Wir können befreit aufspielen, haben schon so viel erreicht“, erklärt er und weiß: „Da ist alles möglich. Ein DM-Halbfinale ist wie ein Pokalspiel.“ Natürlich will er keine Niederlage, „aber auch das Spiel um Platz drei wäre eine Riesensache. Wir wollen auch in Berlin unseren Stempel aufdrücken.“

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