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Enser Fußball-A-Kreisligist holt drei neue Spieler für den Sturm

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Von: Thomas Müller, Frank Zöllner

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Sascha Schröder (links) spielt in der kommenden Saison statt für den Bezirksligisten SV Hilbeck für den A-Kreisligisten TuS Niederense. © Zöllner, Frank

Der TuS Niederense will gefährlicher werden. Drei Offensivkräfte hat der A-Ligist für sich gewonnen: Der bereits vermeldete Rückkehrer Marius Langesberg (vom BV Sassendorf) soll zusammen mit Luis Schiermeister (kommt aus Westönnen) in der Rückrunde eine Flügelzange bilden.

Niederense – Für die kommende Saison hat Teammanager und Trainer Michael Gerbracht zudem Angreifer Sascha Schröder vom Bezirksligisten SV Hilbeck zum TuS lotsen können.

Gerbrachts Mannschaft steckt zwar mitten im Abstiegskampf der Kreisliga A, doch er zieht ein zufriedenstellendes Fazit. „Wir haben unsere Hausaufgaben bislang gemacht, haben in dem halben Jahr einen Mannschaftskern gebildet, uns als Mannschaft gefunden, sind defensiv sehr stabil“, sagt Gerbracht. „Keiner hat gerne gegen uns gespielt.“ Wie gut die Mannschaft defensiv arbeitet, bezeugen die nur 35 Gegentore in 17 Spielen. Nicht schlecht für einen Tabellenelften. Das ist der sechstbeste Wert in der Liga. Dafür ist Niederense aber auch offensiv harmlos mit 21 erzielten Toren. Nur Scheidingen (14.) und Schlusslicht Welver haben weniger. Daher „wollen wir jetzt die Offensive aufrüsten“, sagt der Coach.

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Westfalenligaspieler kommt im Sommer

Prominentester Neuzugang ist sicherlich Schröder, der nicht nur für Hilbeck bereits in der Landesliga gespielt hat, sondern auch beim vorherigen Verein Obercastrop in der Westfalen- und Landesliga zum Stamm gehörte. Er wohnt mittlerweile in Niederense und wird sich der Liebe wegen dem TuS anschließen. Neben dem TuS waren Hochzeit und Nachwuchs ausschlaggebend für die Entscheidung. „Er ist sicherlich ein Toptransfer für uns, ein Spieler, der uns sehr weiterhilft“, sagt Gerbracht über den Stürmer, der zentral oder über Links angreifen kann. Schröder erzielte in der laufenden Saison zwei Tore, wurde aber auch oft als vielseitiger Spieler in der Defensive eingesetzt.

Der Bezirksligist RW Westönnen stellte weitere Neuzugänge vor (v.l.): Sportlicher Leiter Thomas Hein, Bünyamin Tas, Fabian Lleshaj, Luis Schiermeister und Trainer Christoph Linstaedt.
Der Bezirksligist RW Westönnen stellte weitere Neuzugänge vor (v.l.): Sportlicher Leiter Thomas Hein, Bünyamin Tas, Fabian Lleshaj, Luis Schiermeister und Trainer Christoph Linstaedt. Schiermeister verlässt den Verein nun wieder. © Zöllner, Frank

„Natürlich gibt es andere Vereine in der Nachbarschaft, z. B. die SG Oberense, wo ich auch im Sommer hätte hinwechseln können oder auch beim SV Hilbeck bleiben. Allerdings habe ich mich bewusst für den TuS Niederense entschieden. Ein Grund dafür ist, dass ich da einige Spieler kenne, durch meinen Schwager und meine Frau. Bereits seit meinem Umzug nach Niederense haben die Jungs damit gewitzelt, dass ich zum TuS wechseln soll... Damals habe ich aber noch gesagt, dass ich weiterhin überkreislich spielen möchte“, sagt Schröder und nennt auch die Platzanlage als weiteren Grund.

Und: „Michi (Michael Gerbracht, Anmerkung der Redaktion) hat bereits erwähnt, dass ich Nachwuchs bekommen habe und das ist der hauptsächliche Grund, warum ich nach Niederense wechsele. Ich möchte in Zukunft mehr Zeit mit der Familie verbringen. Durch den Wechsel spare ich mir einfach enorm viel Zeit, um zum Training oder zu den Spielen zu fahren. In Zukunft kann ich einfach hingehen.“

Marius Langesberg sei in Niederense ein bekanntes Gesicht, hätte durch gute Leistungen die Aufmerksamkeit des Kreisliga-A-Tabellenzweiten BVS auf sich gezogen. Aus Zeitgründen sei er dort aber nicht so richtig zum Zuge gekommen, kehrt daher jetzt zurück.

Luis Schiermeister kennt Gerbracht schon seit seiner Zeit als A-Jugend-Trainer beim TuS, Luis stach damals in der B-Jugend sichtbar heraus. Westfalia Rhynern holte ihn in die A-Jugend, dort spielte er höherklassig, versuchte es dann beim Bezirksligisten RW Westönnen. Jetzt will er bei seinem Heimatverein Tore schießen.

Außerdem gibt es drei weitere „Neuzugänge“: Roman Vaker stammt aus der Ukraine, lebt mit der Familie seit dem Sommer in Niederense und kickt mit bei Training der Senioren und Alten Herren. Die Spielberechtigung brauchte ihre Zeit. Zudem wertet Gerbracht Ahmad Zozo und Finn Wegener als Neuzugänge. Zozo arbeitet nach seiner schweren Bänderverletzung im vergangenen Herbst beim Auswärtsspiel in Büderich derzeit am Comeback. Gleiches gilt für Wegener, den der TuS schon im Sommer vorstellte, der aber auch noch verletzt war. „Beide arbeiten bei Co-Trainer Tobias Baader in der Physiotherapie-Praxis am Comeback. Ohne sie unter Druck setzen zu wollen, hoffen wir, beide ab Februar, März einsetzen zu können“, hofft Gerbracht auf ihre baldige Rückkehr in den Kader. Und ihre Hilfe beim Toreschießen.

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