Seit letztem Sommer coacht Walter nun die Wickeder. Der sportliche Erfolg blieb bisher noch aus. Doch das hat Gründe. Ein großer Umbruch im Kader, dazu viele verletzte Spieler, sorgten dafür, dass die TuS vor dem Jahresauftakt in zehn Tagen beim SC Sönnern mit nur drei Siegen auf Platz 12 rangiert. Doch schon im Sommer war klar, dass Walters Trainer-Verpflichtung an einen Mehrjahresplan geknöpft ist.
Und so musste auch der Coach selber nicht lange überlegen weiterzumachen. „Für mich war nur wichtig, was für eine Mannschaft da ist“, so Walter. Er und Wildschütte befinden sich aktuell neben der Wintervorbereitung schon in der Kaderplanung für die kommende Spielzeit. Und hier konnten beide nun erste Wasserstandsmeldungen abgeben. Torjäger Maik Seifried (acht Saisontore) wird die Wickeder in Richtung des Bezirksligisten RW Westönnen verlieren. „Das wird natürlich wehtun“, gibt Wildschütte zu.
Ersatz auf der Position ist aber bereits gefunden. Mit Nils Klett wechselt der Bruder des Torwarts Jan, der in Wickede nach langer Verletzungspause wieder im Training ist, in die Ruhrgemeinde. Der Offensivspieler spielt aktuell beim Landesligisten BSV Menden. Dort kickte auch Nico Ahrens, der zuletzt knapp zwei Jahre pausierte, zuletzt. Der Mittelfeldspieler hat ebenfalls bei der TuS zugesagt. „Beide bringen uns ganz sicher weiter nach vorn“, so Wildschütte. Abwehrspieler Dennis Kohl verlässt die Wickeder hingegen – er wechselt zu den Sportfreunden Waltringen.
Auch SpVg. Möhnesee bastelt am Finale
Tobias Walter war in alle Vorgänge involviert und hofft, dass für den Sommer noch drei bis vier weitere Neue dazustoßen. „Wir sind weiter dran“, verrät er und sieht auch die drei Winter-Rekonvaleszenten als eine Art Neuzugänge, die die Mannschaft in der zweiten Halbserie der laufenden Saison in sichere Gefilde führen sollen. So sind neben Torhüter Klett auch Kapitän Oleg Kretz und Steffen Kree wieder am Ball. „Ich bin mir sicher, dass wir in der Rückrunde erfolgreicher sein werden“, sagen Wildschütte und Walter unisono. Die Chemie bei den beiden passt also. „Wir sind auf einem guten Weg, den wollen wir gemeinsam weitergehen“, so Wildschütte.