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Trotz Niederlage im Spitzenspiel: SF Ostinghausen hofft auf die Herbstmeisterschaft

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Von: Frank Düser

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Bezirksliga 7: SF Ostinghausen – ASK Ahlen 1:4 (0:2).
Adam Nouhi und SF Ostinghausen verloren Sonntag das Spitzenspiel gegen Ahlen. © Thorsten Hoffmann

Ein echtes Spitzenspiel vor über 200 Zuschauern verloren die Sportfreunde aus Ostinghausen mit 1:4 gegen den Tabellendritten ASK Ahlen – und mussten die Tabellenführung an den punktgleichen Aufsteiger VfL Kamen (9:0 gegen Schlusslicht Neubeckum) weitereichen.

Ostinghausen – Es wäre leicht gewesen, den Schiedsrichter als Sündenbock hinzustellen, doch das machte im SFO-Lager niemand angesichts der zwei Platzverweise. Die eigene Leistung wurde kritisch hinterfragt und es gab zwei Schlüsselszenen im Spiel, die das Endresultat stark beeinflussten.

Grundsätzlich kamen die Sportfreunde gut in die Partie, hatten erste Chancen und machten Druck. Aber es war schnell zu sehen, dass die Mannschaft vorne nicht genug presste, und so dem Team aus Ahlen gestattete, das Spiel zu lenken.

Gästetrainer Bülent Kara korrigierte viel, ordnete im Mittelfeld eine klare Zuordnung und keine Raumdeckung an. Dies sorgte für ein recht offenes Spiel mit Vorteilen für Ostinghausen. Dennoch gingen die Gäste mit 2:0 in Führung. In Halbzeit eins passierte, ungeachtet der Tore, eine Schlüsselszene: Abwehrchef Malte Wieling bekam einen Volleyschuss an den Kopf, zunächst spielte er noch weiter, musste dann aber doch zur Pause raus.

Trainer Bober musste seine Mannschaft daraufhin neu anordnen: Achim Gärtner rückte hinten rein und übernahm den Part des verletzten Wieling. Der SFO kam dynamisch aus der Pause, hatte eine gute Chance durch Franke und kam nach 52 Minuten durch Bömer Schulte zum Anschlusstreffer.

Wenig später folgte die zweite Schlüsselszene: Samet Akyüz traf seinen Volleyschuss so optimal, wie wahrscheinlich nur einmal im Leben. Der Ball schlug oben im Tornetz ein. Das 1:3 tat für den SFO richtig weh. Dass wenig später das 1:4 fiel, war das Resultat einer Notbremse von Lukas Meuter (61.) – vielleicht wäre das mit dem Abwehrchef nicht passiert.

Das Gute am Spiel der Sportfreunde war aber die Reaktion auf den zweiten Platzverweis von Marcel Meuter wegen Meckerns (65.). Die Mannschaft fightete und spielte zu neunt weiter nach vorn. Das Team von Julian Bober war dem zweiten Tor näher als die Gäste dem fünften.

Mit der gezeigten Moral bleibt SFO ein Kandidat für die Herbstmeisterschaft und den Landesliga-Aufstieg. Die nächsten Spiele gegen die Kellerkinder Drensteinfurt, Neubeckum und Wiescherhöfen sind zwar kein Selbstläufer – eine Eigendynamik bekommen. Doch in all diesen Spielen sind die Sportfreunde favorisiert.

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