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Trotz Abstiegsgefahr: Dieser Verein hat mit seinem Trainer verlängert, verliert aber seinen Abwehrchef

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Von: Thomas Müller

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Hultrops 2. Vorsitzender Benedikt Flecke (links) begrüßt die Neuzugänge Yacine Mebarki (2. von links) und Maurice Gießel (2. von rechts). Trainer Tobias Edler (rechts) hat zudem seinen Vertrag verlängert.
Hultrops 2. Vorsitzender Benedikt Flecke (links) begrüßt die Neuzugänge Yacine Mebarki (2. von links) und Maurice Gießel (2. von rechts). Trainer Tobias Edler (rechts) hat zudem seinen Vertrag verlängert. © Schenkel

Trotz Abstiegsgefahr: Dieser Verein hat mit seinem Trainer verlängert, unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit, verliert aber sofort seinen Abwehrchef.

Hultrop – Tobias Edler bleibt auch in der kommenden Saison Trainer bei SW Hultrop – unabhängig davon, ob der Klassenerhalt noch gelingt, oder ob Edler die Schwarz-Weißen in der kommenden Saison in der Kreisliga A trainieren wird.

„Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit und seinem Engagement. Seine Bereitschaft, sich zur Zeit noch als Spieler zur Verfügung zu stellen, beweist seine absolute Identifikation mit unserem Verein. Wir haben einen klaren Plan für die nächsten Jahre und dafür mit Tobi die ideale Besetzung auf der Trainerposition“, erklärt der Vorstand in seinem Statement.

Der Verein scheint nicht ganz so unzufrieden zu sein mit meiner Arbeit, auch wenn der Tabellenstand nicht ganz so gut ist.

Tobias Edler, Spielertrainer SW Hultrop

Bis zum Sommer wird das Trainerteam durch Björn Plesser und Uwe Thomas unterstützt. Beide haben eine starke Verbundenheit zum Verein. Parallel läuft die Suche nach einem Co-Trainer weiter.

Linus Hampel klärt hier vor Westönnens Vierfachschützen Mika Laenen.
Linus Hampel hat SW Hultrop verlassen. © Rusche, Michael


Edler möchte langfristig etwas aufbauen, möchte gerne irgendwann als „Trainer Edler“ und nicht mehr als „Torjäger Edler“ gesehen werden, die Möglichkeit biete ihm SW Hultrop. „Der Verein scheint nicht ganz so unzufrieden zu sein mit meiner Arbeit, auch wenn der Tabellenstand nicht ganz so gut ist“, sieht auch Edler eine Divergenz zwischen Arbeit und Punkteausbeute. „Uns fehlte in der Hinrunde das Spielglück, es hätten auch gut fünf Punkte mehr sein können, dann wären es nur zwei zu Hilbeck“, sah Edler sich und seine Mannschaft nicht so weit weg von der Konkurrenz. Und noch sei der Klassenerhalt machbar, darauf richtet Edler auch die Vorbereitung aus. Nach dem Hallenauftritt beim Masters geht es los, vier Wochen sind es bis zum Spiel gegen Topteam ASK Ahlen, sechs bis zum noch wichtigeren Spiel gegen den Tabellennachbarn Drensteinfurt.

Die Vorbereitung läuft allerdings an ohne zwei Leistungsträger aus der Hinrunde an: Kapitän Linus Hampel und Aryan Shek Bzeni werden nicht mehr für Hultrop spielen. Shek Bzeni ließ sich am Freitag am Knie operieren und hat sich obendrein für einen Vereinswechsel entschieden, wird mit dem SC Lippetal in Verbindung gebracht. „Er hat wohl schon länger damit geliebäugelt. Wenn er wieder fit werden sollte im April oder Mai wird er aber nicht mehr für uns spielen“, sagt Edler.

Während Bzeni in der Offensive eine Lücke hinterlässt, ist die von Linus Hampel im defensiven Bereich sicherlich größer. „Der Abgang schmerzt richtig, aber wir haben ihn ziehen lassen, denn sein Heimatverein ruft“, berichtet Edler. Hampel kehrt kurzfristig zu RW Mastholte zurück, der in der Bezirksliga-Staffel 13 um den Klassenerhalt kämpft. Vor einigen Wochen war bereits Trainer Dirk Sellemerten, der selbst in Hultrop einige Jahre Trainer war, zum gemeinsamen Stammverein zurückgekehrt. „Ich drücke beiden die Daumen, dass sie es noch schaffen“, sagt Edler. Drei weitere Spieler verlassen den Verein, die in der Hinrunde allerdings auch kaum eine Rolle gespielt haben: Bastian Kux, Omid Nazari und Alex Ronneburg.

Dafür begrüßt Hultrop auch drei Neuzugänge: Maurice Gießel kommt von Westfalia Soest II, Yacine Mebarki (ehemals Moktri) vom SC Lippetal und der bislang vereinslose Janusan Jeyapaskaran. „Maurice wird uns offensiv weiterhelfen, er kennt auch einige Spieler von uns. Yacine ist klein, schnell und wuselig mit technischer Finesse. Janusan ist ein klassischer Hultrop-Transfer, er hat gute Anlagen und ein gutes Verständnis“, sagt Edler zu seinen Verstärkungen.

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