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Trauer um Top-Schiedsrichter aus dem Fußball-Kreis Soest

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Von: Thomas Müller

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Symbolbild
Symbolbild © Hoffmann, Thorsten

Er war ohne Zweifel ein außergewöhnlich guter Schiedsrichter: Der Werler Rainer Kamphaus pfiff in den höchsten Amateurligen. Jetzt ist er gestorben.

Werl - Die Fußballer im Kreis Soest trauern um einen erfolgreichsten ihrer Sportart. Als Schiedsrichter leitete der Werler Rainer Kamphaus Spiele in der höchsten Amateurklasse – jetzt ist er im Alter von 82 Jahren gestorben.

Fußball, Schiedsrichter Rainer Kamphaus
Schiedsrichter Rainer Kamphaus ist gestorben © Wilms

Als der Werler Anfang der 1970er-Jahre im Altkreis Soest als Schiedsrichter begann, waren das noch andere Zeiten. Er pfiff nicht vor mehreren tausend Zuschauern die prestigeträchtigen Derbys, etwa zwischen dem Soester SV und dem SV Welver. An die glorreichen Zeiten im heimischen Amateurfußball blickte der Unparteiische auch in den letzten Jahren noch gerne zurück, auch wenn er selbst längst nicht mehr als Schiedsrichter auflief. Sein Beruf mit vielen Wechselschichten zwang ihn früh, die Pfeife an den Nagel zu hängen.

Davor hatte er aber eine selten erfolgreichere Karriere als Fußball-Schiedsrichter hingelegt. Er war so gut, dass er bald in der höchsten deutschen Amateurklasse pfeifen durfte, damals war das die Verbandsliga. In der Regionalliga – vor der Einführung der 2. Bundesliga war sie das Unterhaus der Bundesliga – hielt er als Linienrichter beim Ruhrpott-Derby zwischen dem VfL Bochum und Rot-Weiß Essen vor 35 000 Schlachtenbummlern die Fahne in der Hand. Für ihn unvergessene Erlebnisse.

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