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Neuer Trainer gibt ein altes Saisonziel aus

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Von: Michael Rusche

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Die Neuen beim Trainingsauftakt von SW Hultrop (von links): Trainer Tobias Edler, Max Kleegraf, Jannick Lipowczyk, David Bajramovic, Daniel Reder, Lukas Efker, Tobias Buschhoff und Co-Trainer Tobias Krenz. © Rusche, Michael

„Der Klassenerhalt. Alles andere wäre utopisch!“

Hultrop – Die Antwort nach dem Saisonziel von SW Hultrop in der Fußball-Bezirksliga kommt wie aus der Pistole geschossen von Trainer Tobias Edler, der am Ende der vergangenen Spielzeit noch als Spielertrainer agiert hatte. Nach der Trennung von Trainer Alex Pahl hatte er die Schwarz-Weißen zum kaum noch für möglich gehaltenen Klassenerhalt geführt. Und der bleibt weiter das Ziel im kleinen Lippetaler Dorf.

Wir wollen flexibler werden, für den Gegner nicht so leicht ausrechenbar sein.

Tobias Edler

„Wir wollen flexibler werden, für den Gegner nicht so leicht ausrechenbar sein“, geben Edler und sein Co Tobias Krenz für die kommende Saison vor. „Vergangene Saison haben wir zu viele Gegentore kassiert, haben im Kollektiv nicht so gut nach hinten gearbeitet. Aber auch nach vorne war es nicht so gut, wie Alex Pahl das wollte“, erklärt Edler, der die Arbeit seines Vorgängers lobt. „Ich habe schon eine gute Grundlage übernommen. Wir hatten aber riesiges Verletzungspech“, verweist er auf schwere Knieverletzungen bei Roreger, Kux, Gottwich, Lönnecke und Koschorrek, die im Kampf gegen den Abstieg natürlich ein Problem waren. „Auch Simon Bonk hat in der Hinrunde viel gefehlt. Dazu kamen ein Schlüsselbeinbruch bei Kirchhoff, Corona und Sperren“, sagt der neue Trainer dazu, warum seine Mannschaft so in die Bredouille kam. „Ein Riesen-Dank an die Spieler, die da ausgeholfen haben. Ohne die hätten wir die Saison nicht geschafft“, verweist er auf Kicker, die sich angesichts der Personalsituation zur Verfügung gestellt haben: „Ich will nicht alle Namen aufzählen, sie wissen, wer gemeint ist.“

Wir haben jetzt mehr Tiefe, können flexibel auf die Gegner reagieren.

Tobias Krenz

Nun ist es gelungen, den Kader breiter aufzustellen, sind sich Edler und Krenz einig. „Wir haben jetzt mehr Tiefe, können flexibel auf die Gegner reagieren“, sagt der Co-Trainer. „Vergangene Saison mussten viele Spieler auf Positionen agieren, die sie seit der Jugend nicht mehr gespielt haben. Das ist auf dem Niveau nicht zu kompensieren. Jetzt sind wir nahezu auf jeder Position doppelt besetzt, mit Spielern, die flexibel eingesetzt werden können.“

„Einer der Schnellsten“

So wollen die Schwarz-Weißen da weitermachen, wo sie am Ende der vergangenen Saison aufgehört haben. Da hatten sie Simon Bonk zentraler eingesetzt, sind dadurch offensiv stärker geworden. „Simon ist mit Ball einer der schnellsten Spieler der Liga“, lobt Edler den Büninghauser. Am Ende habe die Mannschaft durch die Siege nach dem Trainerwechsel auch mit mehr Selbstvertrauen gespielt. Und das Spielglück, das über weite Strecken der Saison gefehlt habe, sei dann auch zurückgekehrt. „Wir haben ein anderes System gespielt, waren kompakter im Mittelfeld und standen tief, haben die Gegner kommen lassen und auf Konter gespielt“, beschreibt Edler noch einmal die Veränderungen, die vorgenommen wurden vom neuen Trainerteam mit ihm als spielendem Coach.

„Der Klassenerhalt war in unserer Lage ein Wunder, so eine Serie war nicht zu erwarten gewesen“, sagt Edler – verbunden sicher mit der Hoffnung, dass in der kommenden Spielzeit nicht wieder ein Wunder nötig ist, um in der Bezirksliga zu bleiben.

Vereinsvorsitzender Frank Schenkel würde sich dabei freuen, wenn auch der Aufsteiger TuS Bremen in die Staffel 7 mit den weiteren heimischen Teams kommt, gäbe es dann doch ein Derby mehr.

Die Wechsel der heimischen Teams in der Bezirksliga

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