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Trainer wirft bei einem Soester A-Ligisten hin - Nachfolge ist schon geregelt

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Von: Thomas Müller

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Kreisliga A: SVW Soest II - BW Büderich 1:6
Ein Verein aus dem Kreis Soest meldet einen Trainerabgang. © Thomas Müller

Ein Trainer wirft bei einem Soester A-Ligisten hin - Nachfolge ist schon geregelt.

Soest – Trainer-Abgang beim A-Ligisten SV Westfalia Soest II: Viktor Müller ist zurückgetreten – der zweite Trainer innerhalb einer Saison. Einen neuen Trainer gibt es jedoch nicht: Frank Petersmann, Vorstandsmitglied und bislang als Duo mit Müller für die zweite Mannschaft der Soester zuständig, macht alleine weiter.

Ein ambitionierter Liga-Rivale steht plötzlich ohne Trainer da.

Unterstützt wird er dabei von Thomas Fust und Vladislav Kosharnyi. Mit den beiden Co-Trainern an seiner Seite sieht Petersmann sich gut gerüstet: „Ich bin so ja nicht alleine auf mich gestellt. Es war von Anfang an klar, dass wir nur einspringen bis zum Saisonende“, sagte Petersmann im Rahmen des Testspiels gegen Lippborg am Sonntag (1:1).

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Viktor Müller (links) hört auf, Frank Petersmann hat jetzt das alleinige Sagen beim SVW Soest II. © Müller, Thomas

Ahring übernimmt ab Sommer

Sebastian Ahring, der bislang Co-Trainer der Landesliga-A-Junioren von Dustin Hamel ist, wird die zweite Seniorenmannschaft erst im Sommer übernehmen. Gerüchten zufolge sollte er jetzt schon übernehmen. „Wir haben uns überlegt, dass es nicht ganz so klug ist, wenn die Mannschaft jetzt noch den dritten Trainer in dieser Saison bekommt“, erklärt Ahring die Gedankenspiele.

Sebastian Ahring
Sebastian Ahring © Müller, Thomas

Der Plan des Vorstands sah es vor, dass Ahring im Sommer ohnehin hätte aufrücken sollen, da er durch seine Arbeit als Jugendcoach viele der Spieler kennt, die in den kommenden Jahren den Stamm der jungen zweiten Soester Mannschaft bilden sollen – und das am besten in der Kreisliga A. Nach einem großen Umbruch im Winter, baut der SVW gerade eine komplett neue Mannschaft auf, die die Klasse sichern soll. Im Sommer übernimmt dann Ahring.

In der Personalia „Ahring“ liegt wohl auch der Rücktrittsgrund von Müller, der im Herbst zusammen mit Petersmann die Mannschaft nach Rücktritt von Holger Bosmans übernommen hatte. „Ein Sommer-Wechsel wäre eigentlich kein Problem für mich gewesen. Ich war nur etwas überrascht, ich hatte eigentlich ganz anderes im Sinn“, erklärt Müller. Um Weihnachten herum habe man noch andere Pläne geschmiedet, sagt Müller. Die neuen Pläne seien ein Schock gewesen, er war nach den vagen Gesprächen davon ausgegangen, weiterzumachen.

„Wir sind Viktor sehr dankbar, dass er die Mannschaft im Herbst in einer so schwierigen Phase übernommen hat. Wir haben mit ihm gesprochen und ihm das so vorgestellt. Er hat eigentlich auch zugesagt“, berichtet SVW-Vorsitzender Ingo Schaffranka. Zwei Tage später folgte die Kehrtwende: „Er wollte dann doch nicht mehr und ist direkt zurückgetreten.“

Es sei alles nicht ganz glatt gelaufen, wie Müller findet. Sein Abschied habe schon früher festgestanden, wie ihm zugetragen worden sei: „Wenn sie offen mit mir geredet hätten, hätte ich es auch in Ruhe zu Ende gebracht.“ So habe er nicht anders gekonnt: „Ich werde keine Löcher mehr stopfen in diesem Verein.“

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