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Trainer Ralf Jahn führt TV Borgeln interimsweise zum Titel

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Von: Thomas Müller

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Die Meistermannschaft des TV Borgeln: (hinten von links) Trainer Ralf Jahn, Simeon Theis, Luca Steinweg, Hannes Musch, Laurin Haake, Christian Schmidt, Florian Overbeck, Collin Quandt, Pascal Gerard, Alex Lux (nicht eingesetzt), Betreuer Daniel Kurpanek und Co-Trainer Bernd Borgschulte sowie (vorne von links) Sebastian Ellberg, Dominik Christel, Philipp Bußmann, Tobias Kraft, Niklas Krüger, Marvin Haake, Manuel Camacho und Betreuer Michel Händelmann. Es fehlen: Dennis Koers, Philipp Gläser, Nils Teichmann, Tobi Buschhoff, Kolja Dominik, Fabian Arens, Yannik Krüger, Ernes Agusi und Hendrik Timmerberg.
Die Meistermannschaft des TV Borgeln: (hinten von links) Trainer Ralf Jahn, Simeon Theis, Luca Steinweg, Hannes Musch, Laurin Haake, Christian Schmidt, Florian Overbeck, Collin Quandt, Pascal Gerard, Alex Lux (nicht eingesetzt), Betreuer Daniel Kurpanek und Co-Trainer Bernd Borgschulte sowie (vorne von links) Sebastian Ellberg, Dominik Christel, Philipp Bußmann, Tobias Kraft, Niklas Krüger, Marvin Haake, Manuel Camacho und Betreuer Michel Händelmann. Es fehlen: Dennis Koers, Philipp Gläser, Nils Teichmann, Tobi Buschhoff, Kolja Dominik, Fabian Arens, Yannik Krüger, Ernes Agusi und Hendrik Timmerberg. © Verein

Der TV Borgeln kehrt in die Kreisliga C zurück – und das als souveräner Meister der Kreisliga D. 14 Siege holte der TV Borgeln aus 18 Spielen der Meisterrunde – für den Aufstieg reichte das bei vier Aufsteigern locker, doch auf den Meistertitel kann man sicherlich etwas einbilden. Prunkstück und ausschlaggebend für den souveränen Titel war sicherlich die Abwehr, die nur 16 Gegentreffer zuließ.

Borgeln – Das hat alles mir der akribischen Arbeit von Trainer Ralf Jahn (50) zu tun, der in einer dunklen Stunde die Mannschaft übernahm. „Es war nur interimsweise“, wie er betont. Und das vor zweieinhalb Jahren. In der Saison 19/20 stand die Mannschaft in der D-Kreisliga plötzlich ohne Trainer da, der Mannschaftsrat hatte übernommen. Ralf Hochstein aus dem Vorstand des TV Borgeln schaute sich um und ließ seine guten Kontakte spielen. „Aus alter Verbundenheit habe ich zugesagt. Es war aber klar, dass ich das nicht auf Dauer machen würde“, berichtet Jahn.

Die Ehefrau wollte endlich mal was von ihrem Mann haben, der bisher große Teile seiner Freizeit dem Fußball als Spieler, Schiedsrichter und Trainer gewidmet hatte. „Meine Frau hat nie was von mir gehabt, jetzt wollen wir Deutschland kennenlernen“, kündigt Jahn Touren mit dem Wohnmobil an.

Doch so schnell kam Jahn aus der Nummer in Borgeln nicht wieder heraus. „Ohne überheblich wirken zu wollen: Unser Ziel war schon die Meisterschaft. Auch in der vergangenen Saison, aber da hat uns Corona zurückgeworfen“, berichtet Jahn. Auf Platz eins liegend endete die Saison 20/21, die annulliert wurde. Daher hängte Jahn noch ein Jahr dran, mit klarem Ziel. Die Mannschaft zog mit: „In der Anfangszeit waren wir 20 bis 28 Mann beim Training.“ Zweimal die Woche wurde trainiert. Bei 14 bis 16 Teilnehmern hat es mittlerweile eingependelt; die regelmäßigen Übungsstunden zeigen Wirkung. Die Mannschaft entwickelt sich, die Ergebnisse stimmen. Gerade die Meisterrunde seit November wurde zu einer Demonstration der Stärke.

In der Vorrunde war der TVB übrigens Zweiter, hinter den Sportfreunden aus Waltringen. Bei der SFW-Reserve hatte es Mitte Oktober eine 3:5-Niederlage gegeben. In der Meisterrunde gewannen Ralf Jahn und seine Mannen zweimal gegen die Sportfreunde. Mit einem 2:1-Heimerfolg gegen den werdenden Vize-Meister startete Borgeln Mitte März ins Fußball-Jahr und mit dem 5:1 im Rückspiel machte Borgeln den Aufstieg vorzeitig klar.

Für die kommende Saison übernimmt Alex Pahl den Trainerposten von Ralf Jahn – und der bisherigen Coach glaubt, dass das gut funktionieren kann. „Die Mannschaft hat eine gute Mischung aus Jung und Alt, der Stamm kommt aus Borgeln, einige könnten sicherlich ein oder zwei Ligen höher spielen“, so Jahn. Qualität sei durchaus vorhanden, die sein Nachfolger weiter zutage fördern könne. So sei es auch gut möglich, eine gute Rolle in der C-Kreisliga zu spielen.

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