Sein Einsatz im Spiel beim SV Drensteinfurt hat sich auf jeden Fall gelohnt, er war beim 4:1-Auswärtssieg in an drei der vier Tore beteiligt.
Es macht mega Spaß, das Spiel von Außen zu coachen. Das werde ich auch so oft wie möglich so machen.
Aber warum die Kehrtwende? Die Rückkehr ins Trikot hat einen einfachen Hintergrund: Die Mannschaft braucht ihn. „Wir hatten schon in der Vorbereitung einen dünnen Kader, weil wir immer wieder viele kleinere Verletzungen hatten, dazu Urlauber.“ Auch auf Stürmer Justin Roreger, der erneut am Knie operiert werden musste, und Offensiv-Akteur Alex Ronneburg (Studium) kann SWH nicht so bauen, wie erhofft. „Allein durch die beiden fehlen uns 20 Tore. Wir mussten früh schon umdenken, hatten nur ein schmales Gerüst, haben Spiele absagen müssen“, so Edler. Und in den kommenden Wochen sehe es auch nicht besser aus.
Warum also, so die Idee in der Sportlichen Führung der Hultroper, sollte man einen torgefährlichen Führungsspieler wie Edler nicht doch auf dem Feld einsetzen, gerade in den wichtigen Spielen? „Unser Vertrauen in die Mannschaft ist da. Junge und talentierte Spieler wie Jannick Lipowczyk oder Aryan Shekh Bzeni bringen viel Qualität mit, doch sie brauchen auch Spieler an ihrer Seite, die schon viel erlebt haben“, so Edler, der seine Doppelrolle als Spielertrainer und Führungsspieler in den wichtigen Spielen weiter auf dem Platz ausleben will. So auch am kommenden Sonntag gegen Neubeckum, wenn der Drensteinfurt-Erfolg „veredlert“ werden soll.
Und die Rolle an der Seitenlinie? Die bleibt die langfristige Lösung: „Es macht mega Spaß, das Spiel von Außen zu coachen. Das werde ich auch so oft wie möglich so machen“, sieht Edler sich dort dauerhaft in der Zukunft. Wie fern diese Zukunft ist, darauf kann man jetzt wieder wetten.