„Das wird ein spannendes Spiel“, erwartet der 27-jährige Schlussmann, der erst 18 Gegentore in 22 Partien kassierte und damit im Tor der mit Abstand defensivstärksten Mannschaft der Liga steht. Die bekommt es am Sonntag mit dem besten Angriff der Liga zu tun, der bereits 114 Mal getroffen hat.
Im ersten Duell siegte SFO deutlich mit 4:1 daheim, ein Ergebnis, dass sich der 1,97 Meter hochgewachsene Kapitän erneut wünscht. „Im Hinspiel haben wir kollektiv gut verteidigt gegen die individuell guten Angreifer der Kamener. Sie haben ja zwei, drei Spieler dabei, die über 20-mal getroffen haben. Und wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, erinnert sich der in Lippstadt wohnende Erzieher, und: „Sie sind unglaublich offensivstark, aber das Hinspiel hat gezeigt, dass sie defensiv anfällig sind.“
Auch wenn ein Sieg „optimal“ wäre: „Ich glaube nicht, dass das Spiel schon ausschlaggebend für den Aufstieg ist, da kommen noch ein paar andere Aufgaben.“ Aber eben auch nicht mehr viele ...
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Die eigene Stärke in dieser Saison – die Sportfreunde haben bislang erst zwei Spiele verloren – sieht er neben der individuellen Qualität in der Abwehr mit hochgewachsenen und robusten Verteidigern, einem kampf- und spielstarken Mittelfeld und einer guten Offensiv-Abteilung um den Top-Torjäger Lars Schröder (33 Saisontore) auch „in der mannschaftlichen Geschlossenheit“.
„Wir wollen dem Gegner unseren Stempel aufdrücken. Das gelingt uns in diesem Jahr besser, als es uns noch im letzten Jahr gelungen ist“, spricht Koch auch dem Trainerteam Julian Bober in dessen Premierensaison und dessen „Co“ Tim Bongert einen großen Anteil am bisherigen Abschneiden zu.
Koch, der seit dem Winter 2019 in Ostinghausen spielt und davor beim SuS Bad Westernkotten im Tor stand, nennt auch den Teamgeist als weiteren Pluspunkt, indem alle Spieler die anderen unterstützen. Und auch Mannschaftsabende werden gut besucht.
Die Trainingsbeteiligung sei gut – kein Wunder bei den Aussichten, in die Landesliga aufzusteigen. Der Aufstieg wäre übrigens nicht der größte sportliche Erfolg von Koch. Der wurde bereits mit SuS Bad Westernkotten Landesliga-Meister und stieg in die Westfalenliga auf. „Aber ein erneuter Aufstieg wäre schön“, ordnet der Schlussmann die aktuelle Saison ein.
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Von Vorteil für Sonntag sieht er auch, dass sein Team beim 7:0 in Hilbeck mit dem Nachholspiel nun besser im Rhythmus sei als Rivale Kamen. Dazu trainiert die Mannschaft in dieser Woche speziell in Bad Sassendorf auf Kunstrasen, um sich optimal auf den Kamener Untergrund vorzubereiten. „Es hat sich auch keiner verletzt und oder eine Sperre geholt“, zählt Koch einen weiteren Punkt aus dem Kreisderby auf.
So wurde Abwehrspieler Lukas Meuter in Hilbeck bewusst außen vor gelassen, damit er sich nicht mit einer weiteren Gelben Karte eine Sperre holen konnte. Der ist übrigens der Musikbeauftragte im Team. „Wir hören eher Ballermann-Musik“, gibt Koch einen Einblick. Und vielleicht gibt es am Sonntag weitere Gründe, laute Party-Mucke in der Kabine erklingen zu lassen ... Dazu passt auch sein Tipp: 2:0 für Ostinghausen. „Natürlich tippe ich als Torwart darauf, dass ich zu null spiele“, lacht Koch.