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Toller Saisonstart mit dem Oberliga-Aufsteiger hat positive Auswirkungen für Sebastian Tyrala

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Von: Frank Zöllner

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Bövinghausens Trainer Sebastian Tyrala im Gespräch mit dem TuS-Präsidenten Ajan Dzaferoski (links).
Bövinghausens Trainer Sebastian Tyrala im Gespräch mit dem TuS-Präsidenten Ajan Dzaferoski (links) - nun ist sein Vertag verlängert worden © Zöllner, Frank

Zwei Auftaktsiege als Aufsteiger, dazu ein Testspielsieg gegen einen Drittligisten und Pokalerfolge - der tolle Saisonstart hat dazu geführt, dass es tolle Nachrichten für den Ex-Profi gibt.

Dortmund - Sebastian Tyrala, Ex-Profi und Spieler von BV Bad Sassendorf II in der Kreisliga A, hat am Samstagnachmittag wenige Stunden vor dem Heimspiel seines Vereins TuS Bövinghausen gegen den TuS Ennepetal bekanntgegeben, dass sein Vertrag verlängert wurde - bis zum Ende der Saison 2023/24. Auc das Spiel hat Bövinghausen mit 3:1 gewonnen.

Der frühere polnische A-Nationalspieler und Ex-Profi von Borussia Dortmund schreibt auf seinem Instagram-Account: „Bis 2024? Verlängerung Dankbar für die Möglichkeit mit einer tollen Mannschaft und „fertigen“ Spielern zu arbeiten“. Dazu gehört u.a. der 2014er-Weltmeister und frühere BVB-Profi Kevin Großkreutz.

Der 34-jährige Tyrala übernahm den damaligen Westfalenligisten im Herbst 2021 und verließ dafür den Landesliga-Spitzenreiter Türkspor Dortmund. Mit seinem neuen Team schaffte er souverän den Aufstieg und kündigte auch gegenüber dem Soester Anzeiger an, dass er mit seinem Team in der Oberliga im oberen Drittel mitspielen will. „Wir haben schon eine sehr, sehr gute Mannschaft und gute Verstärkungen dazu bekommen. Aber es wäre vermessen zu sagen, dass wir um den Aufstieg mitspielen“, sagte der frühere Spieler von Borussia Dortmund, Greuther Fürth und VfL Osnabrück.

„Es macht mir hier einfach Riesenspaß“, sagt Tyrala gegenüber den Ruhr Nachrichten., „und ich sehe hier eine Entwicklung. Wir wurden in der vergangenen Rückrunde immer besser. Auch mit den ganzen neuen Spielern sehe ich, dass wir Woche für Woche besser werden.“ Er spüre auch die Rückendeckung des Vorstandes.

In den ersten beiden Saisonspielen gab es auch sofort Siege gegen Regionalliga-Absteiger Sportfreunde Lotte und am vergangenen Sonntag im Derby beim ASC Dortmund vor jeweils mehr als 1000 Zuschauern. Beim TuS Bövinghausen spielt auch der aus Werl stammende Spielgestalter Sezer Toy seit dieser Spielzeit und stand auch Samstag in der Startelf. Am vergangenen Dienstag schlug Bövinghausen in einem Test zudem den zwei Klassen höher spielenden Drittligisten Borussia Dortmund U23 mit 1:0.

In den Jahren zuvor war der Trainerposten beim TuS Bövinghausen eher ein Schleudersitz. Nun scheint Sebastian Tyrala die Ideal-Besetzung für den TuS-Präsidenten Ajan Djaferoski zu sein. Tyrala betont, dass die Erwartungshaltung beim TuS Bövinghausen sehr hoch sei. „Ich stehe natürlich im Fokus. Das ist auch klar, denn mir wird ja ein Team zusammengestellt, dass ganz oben mitspielen soll. Aber jeder muss wissen, dass Aufstiege keine Selbstläufer sind. Dafür muss immer alles passen“, wir Tyrala in den Ruhr Nachrichten zitiert.

Dort erklärt Dzaferoski, dass aktuell alles passe. „Sebastian lässt Fußball spielen und wir sind erfolgreich damit. Wir agieren nicht mit langen Bällen. Das würde mir nicht gefallen“, sagt der Vorsitzende. Angesprochen darauf, dass Tyrala glaubt, sich nicht vier Niederlagen in Serie erlauben zu können, erwidert der Dzaferoski: „Aber das ist doch nicht nur bei uns so. Auch bei den anderen Oberligisten werden sich die Vorsitzenden Gedanken machen, wenn das Team viermal hintereinander verliert.“

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