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„Ganz anderes Selbstbewusstsein“: Punktausbeute in einer Woche verzehnfacht

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Von: Matthias Kleineidam

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Haben die Kurve gekriegt: Aryan Shekh Bzeni (am Ball) und die Hultroper. Foto: Hoffmann
Haben die Kurve gekriegt: Aryan Shekh Bzeni (am Ball) und die Hultroper. © Hoffmann

Was die Bezirksliga-Fußballer von SW Hultrop geschafft haben, ist gleich in zweierlei Hinsicht beeindruckend. Zum einen feierten sie innerhalb von nur sieben Tagen drei verdammt wichtige Siege, zum anderen haben sie ihre Punktausbeute in dieser einen Woche verzehnfacht. 

Hultrop – „So schnell kann es gehen“, sagt der Sportliche Leiter Sascha Roreger.

Nach nur einem Zähler aus den ersten sechs Partien der Rückserie holte das Team um Spielertrainer Tobias Edler von Ostermontag bis Sonntag gleich neun Punkte. Die Art und Weise kann sich sehen lassen. Das Kellerduell bei Westfalen Liesborn (2:1) drehten die Hultroper in der zweiten Halbzeit, gegen Schlusslicht Sünninghausen (2:0) erzielten sie beide Tore in Unterzahl, und gegen den direkten Konkurrenten SuS Cappel (2:1) lagen sie ebenfalls zurück. „Dass wir das Spiel in Liesborn gedreht haben, hat noch mal einen richtigen Kick gegeben“, ist sich Roreger sicher.

„Die Mannschaft fightet, hat eine vernünftige Einstellung und spielt auch dementsprechend Fußball. Das zeigt sich in den Punkten“, sagt Roreger und spricht von einem „ganz anderen Selbstbewusstsein. Zumindest haben wir unsere Ausgangslage deutlich verbessert. Wir haben Drensteinfurt und auch Cappel wieder unten mit reingezogen.“

Trendwende hat sich angedeutet

Die Verantwortlichen seien sehr positiv gestimmt, was den den Klassenerhalt angeht. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den Viertletzten SC Sönnern, der bereits zwei Spiele mehr bestritten und zudem das schlechtere Torverhältnis hat. Auf die Konkurrenten im Keller möchten die Hultroper aber gar nicht mehr schauen. „Wir gucken auf unsere eigenen Leistungen“, sagt Roreger.

Angedeutet hatte sich die Trendwende schon im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TuS Freckenhorst am Gründonnerstag, als SWH das entscheidende 1:2 erst in der Nachspielzeit kassierte. Es ist die einzige Niederlage in den jüngsten fünf Partien.

Wir haben harte Wochen gehabt.

Sascha Roreger

Roreger weiß aber auch: „Wir haben harte Wochen gehabt.“ Ein paar Spieler seien angeschlagen. Daher tue es nach sieben Spielen innerhalb von 22 Tagen gut, dass das nächste in Wolbeck erst am Sonntag ist. „Jetzt haben wir mal ein paar Tage Erholung und müssen die Leute wieder fit kriegen“, sagt der Sportliche Leiter.

Sieben Aufgaben warten in dieser Saison noch auf SW Hultrop, darunter die Duelle mit dem Vorletzten Hammer SpVg II, der so gut wie abgestiegen ist, und dem Tabellen-15. SV Drensteinfurt. Und weil die Brust deutlich breiter geworden ist, betont Roreger: „Wir planen jetzt ganz klar für die Bezirksliga.“

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