Am vergangenen Dienstag gab es ein 3:1 gegen den Bezirksligisten Hultrop im Kreispokal. Die Partie am Sonntag schätzte Mbaye im Vorfeld als „ganz andere Nummer“ ein. Und hier setzte der SV Westfalia ein dickes Ausrufezeichen. Die Gastgeber bestimmten von Beginn an die Partie, ließen hinten mit der Dreierkette Eckhard Geisthövel, Philipp Ratz und Ex-Regionalligaspieler Bennet Eickhoff gar nichts zu – das galt für 90 Minuten. Nach dem 1:0 durch Kevin Teichrib und dem frühen Platzverweis für Mastbruchs Fischer (22.) wurde die Partie noch einseitiger.
So lief das Spiel gegen Mastbruch
Soest machte das Spiel, aber war lange zu kompliziert in seiner Anlage. Das sprach Mbaye in der Halbzeit an – und traf auf aufnahmewillige Spieler. Wie der SVW nach der Pause mit frühem Angriffspressing, Spiel-Verlagerungen, Doppelpässen, Hinterlaufen, Flanken von rechts und links Mastbruch in die Mangel nahm, das war schon beeindruckend. Die Gastgeber zeigten sich höchst spielfreudig und erzielten fünf weitere, sehenswerte Treffer. Dabei machte der Aufsteiger auch nie den Eindruck, dass er an seine Leistungsgrenze gegangen ist – wohl gemerkt gegen einen Gegner, der in der Vorsaison als Bezirksliga-Meister den gleichen Weg wie Soest gegangen war.
Aber ich denke schon, dass Menden mit Respekt vor uns kommen wird.
Das Resultat wird mutmaßlich auch in Menden zur Kenntnis genommen worden sein. Den Vorjahres-Vizemeister der Landesliga 2 hält Mbaye aus eigener Beobachtung noch einmal für eine ganz andere Herausforderung. „Wir werden mit breiter Brust uns Selbstvertrauen nach dem Sieg auftreten. Mehr aber auch nicht. Aber ich denke schon, dass Menden mit Respekt vor uns kommen wird“, erklärt der Coach.
Das Saisonziel hat sich auch durch die Vorbereitung nicht verändert. „Wir wollen so schnell wie möglich 45 Punkte. Wir haben keinen Grund, daran etwas zu verändern“, setzt Mbaye zuerst auf den Klassenerhalt.
Seine Startelf lieferte jedenfalls reichlich Argumente, dass sie so auch am kommenden Sonntag aussehen wird, wie es Mbaye für den Falle eines gelungenen Auftritts in Aussicht stellte. Ein Extralob gab es aber auch für einen einzelnen Spieler: Kevin Teichrib glänzte als dreifacher Torschütze – dabei war ein Tor schöner als das andere. „Das freut mich für Kevin. Er arbeitet viel und hat sich dieses Mal belohnt“, sagt Mbaye. Es muss ja nicht das letzte Mal gewesen sein...