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Arbeitssieg gegen den Vorletzten: Soest macht sich selbst das Leben schwer

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Von: Thomas Müller

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Fußball, Landesliga: SV Westfalia Soest - TuS Langenholthausen 2:1
Mario Jurss hatte einige gute Chancen, traf Pfosten und Latte, aber nur einmal ins Tor beim Soester 2:1-Erfolg. © Thomas Müller

Von wegen Geduldsprobe: Am Ende zitterte sich Landesliga Spitzenreiter SV Westfalia Soest zum Heimsieg gegen den Vorletzten den TuS Langenholthausen.

Soest - Das nennt man wohl Arbeitssieg. Der souveräne Tabellenführer Soest wirkte gegen den Vorletzten keineswegs souverän, zitterte sich zum Heimsieg.

Fußball, Landesliga 2: SV Westfalia Soest – TuS Langenholthausen 2:1 (1:0).

Unterhaltung für die Zuschauer, auf die Soests Trainer Ibou Mbaye wenig Wert legt: „Auf die Spannung hätte ich gerne verzichtet. Wir haben den Gegner unnötig aufgebaut. Wir müssen unsere Chancen nutzen, das dritte Tor machen. Und die Laufbereitschaft war nicht so, wie ich mir das wünsche.“ Zur Geschichte gehört auch, dass die Gäste gut organisiert waren, mit Bölker einen tollen Torwart hatten – und nicht spielten, wie ein Vorletzter.

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Trotzdem sah es zunächst so aus, als würde es tatsächlich nur eine Geduldsprobe für Soest, das das Kommando übernahm und zu Chancen kam. Die besten hatte zunächst Mario Jurss, der erst aus 20 Metern drüber, aus 22 Metern an den Pfosten, danach aus spitzem Winkel auf den Torwart schoss, ehe er aus zwölf Metern aus der Drehung nach Ablage von Reipöhler das überfällige 1:0 besorgte (32.). Das Soester Chancenplus schlug sich im Ergebnis nieder, doch schon da hatte sich angedeutet, dass die Gäste nicht nur zum Betonanrühren gekommen waren.

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Nach dem Rückstand wurden sie frecher, kamen innerhalb weniger Minuten zu drei dicken Chancen: Ein Schuss strich über das Tor, zweimal hielt Keeper Kasparek ganz stark das 1:0 fest. „Wir hätten uns zur Pause nicht über ein 1:1 beschweren können“, sagte Mbaye.

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Der Start in Halbzeit zwei lief eigentlich optimal für Soest, denn Rüther lief bei einem langen Ball den Verteidigern davon: 2:0. Kurz darauf hätte Kötter per Strafstoß nach Foul an Bennet Eickhoff auf 3:0 stellen können. Doch der Schuss war zu unplatziert, Bölker war da. Übrigens wie schon vor der Pause mehrfach und auch anschließend. „Wir haben es unnötig spannend gemacht. Und dann auch noch mit einem individuellen Fehler“, so Mbaye. Philipp Ratz spielte Hagen den Ball in den Fuß, der umkurvte Kasparek und machte es wieder spannend. Der TuS war jetzt voller Hoffnung, weil Soest nicht entschlossen genug war. „Es ist gut gegangen. Wir müssen uns wieder steigern“, so Mbaye. Erst geht es nach Lüdenscheid, dann kommt Verfolger Erlinghausen, der 6:2 gegen Lüdenscheid gewann.

Die Tabelle der Landesliga 2

SVW Soest: Kasparek; Ratz, Geisthövel (83. S. Topp), Eickhoff, Wunsch, Toy (79. N. Neitzner), Kötter, N. Topp (90. Dohnisch), Reipöhler (62. Brenk), Rüther (70. Mehlhorn), Jurss.

Tore: 1:0 Jurss (32.), 2:0 Rüther (48.), 2:1 Hagen (58.). Bes. Vork.: Bölker (TuS) hält Elfmeter von Kötter (52.)

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