„Wir haben ein richtig geiles Jahr hinter uns“ - alle Stimmen zum Soester Aufstieg

Nach dem Sieg in Bad Westernkotten stieg die Party bei Landesliga Meister SV Westfalia Soest - wir haben die Stimmen gesammelt.
Soest - Am vorletzten Spieltag der Landesliga machte der SV Westfalia Soest den Aufstieg in die Westfalenliga klar - und das als Aufsteiger. Der Durchmarsch ist tatsächlich gelungen, obendrein gab es durch den Kreispokalsieg auch noch ein Double zu feiern. Nach dem 1:0-Sieg beim SuS Bad Westernkotten stieg die Party.
Die Stimmen zum Aufstieg:
Chris Rüther (Siegtorschütze): „Mir war klar, dass ich einen reinmache. Mir war auch klar, dass wir nicht so viele Tore schießen, aber ich hatte vor dem Spiel ein gutes Gefühl. Es hat mich nicht überrascht.“

Simon Kötter: „Die Freude ist sehr groß. Man muss das ganze erst mal realisieren, es war eine sehr lange Saison. Wir haben sehr hart dafür gearbeitet. Heute war es sehr schwer, Naturrasen liegt uns nicht so. Wir haben vorher einmal in Attendorn auf Rasen gespielt, und da haben wir verloren. Da hatten wir etwas gutzumachen.“
Lukas Kasparek (Torhüter): „Auch heute habe ich kaum einen gefährlichen Schuss aufs Tor bekommen. Das hat sich aber schon vom Beginn der Saison an so gezogen. Man kann nie keinen Schuss aufs Tor kriegen. Ich glaube, dass es auch zum Ende hin bei 16 Toren bleibt. Ein großes Lob an die ganze Mannschaft, an die ganze Hintermannschaft, aber auch an die Trainer, die uns so viele Infos geben, wie der Wind geht, wie die Sonne steht. Es sind viele Kleinigkeiten, die dafür sorgen, dass man da steht, wo man steht.“

Lukas Brenk (seit 100 Jahren im Verein): „Gefühlt 7, 8 Jahre haben wir es versucht. Dass ich so etwas mit den Jäustern noch miterleben darf, ist echt ein Traum. Traurig, dass Ibou geht, aber wir haben ein richtig geiles Jahr hinter uns. Das haben wir uns richtig verdient.“
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Eckhard Geisthövel (Kapitän): „Zwei Jahre hintereinander aufzusteigen. Und dann noch als Kapitän. Wir haben eine richtig geile Truppe, mit Ibou, Martin und Jannick als Trainer. Was die leisten, ist einzigartig. Aber auch die Mannschaft, wenn alle gesund sind, sind wir immer mindestens 18 Mann beim Training. Ist schon eine coole Truppe, es verstehen sich alle richtig gut. Wir haben schon nach dem Pokalsieg richtig gut gefeiert, waren mit 22 Mann in der Stadt unterwegs. Und ich habe es vorhergesagt. Letztes Jahr auf der Meisterfeier habe ich gesagt: Ziele muss man haben – Westfalenliga wir kommen. Und es hat geklappt. Unsere Stärke ist die Breite im Kader – und es ist sich auch keiner zu schade, mal in der zweiten Mannschaft 90 Minuten zu machen. Es ist schade, dass Ibou geht, aber wir können ihn auch verstehen.“

Mario Jurss (Toptorjäger mit 32 Toren): „Als Aufsteiger hatten wir das Ziel, so schnell wie möglich die 40 Punkte vollzumachen. Das haben wir schneller hinbekommen als gedacht, haben dann das Ziel gehabt, jedes Spiel zu gewinnen. Und wenn dir das gelingt, dann stehst du am Ende der Saison ganz oben. Wenn man die Chancen bekommt, dann kann man auch ein paar Tore machen. Ohne die Arbeit der Mannschaft im Hintergrund kann ich die Tore auch nicht machen. Und ich habe mit Chris Rüther einen guten Partner an der Seite, der auch schon fast die 30er-Marke geknackt hat.“
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Wolfgang Brotte (Abteilungsleiter): „Mit Westfalia Soest habe ich 20 Jahre schon drauf hingearbeitet, 12, 13 Jahre Bezirksliga. Dann im letzten Jahr der Aufstieg und jetzt der Durchmarsch. Damit hat keiner gerechnet. So ein geiler Tag heute.“

Ingo Schaffranka (Vorsitzender SV Westfalia Soest): „Ich bin natürlich stolz auf die Mannschaft und das Trainerteam – und ich bin auch ein bisschen stolz auf unseren Vorstand, der in den vergangenen zwei Jahren auch hervorragende Arbeit geleistet hat. Jetzt wollen wir den Aufstieg in die Westfalenliga genießen und dann wieder schwer arbeiten.“
Ibou Mbaye (Trainer): „Ich bin stolz auf die Jungs. Die meisten Tore geschossen, die wenigsten kassiert, seit 22 Spielen nicht verloren. Und das als Aufsteiger. Keiner hat es mehr verdient. Es ist kein Wunschkonzert, Fußball ist nicht immer fair. Aber ich bleibe dabei: Wenn man hart arbeitet, belohnt einen der liebe Gott. Das hat er getan, darüber bin ich sehr froh.“