„Zur zweiten Halbzeit stellen wir uns neu auf – und bekommen einen Freistoß zum 0:2 in der 47. Minute. Dann wird es natürlich schwer“, nannte Niggemann die Wirkung des zweiten Nackenschlages, und: „Wir haben alles reingeworfen und reingehauen. Es hat aber am Ende nicht gereicht.“
Die Gäste wollten die erste Viertelstunde mit dem Anfangsschwung der Gastgeber überstehen – das klappte vor etwa 100 aus Hilbeck mitgereisten Fans nicht. In der Folgezeit war das Spiel ausgeglichen, Strafraumszenen gab es aber kaum. Zu Beginn von Hälfte zwei kam mit Nika Amoev ein dritter Stürmer. Doch Burak Arlat zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern ins Tor (47.) – es stand 2:0 und die Gäste brauchten nun zwei Tore für ihre Rettung. Karagücel vergab nach einer Doppelchance das 3:0 (67.), auch Balci prüfte Keeper Wiehoff. Auf der Gegenseite bekam der eingewechselte Ahmad Al-Hasan bei einem Kopfball freistehend aus sieben Metern keinen Duck hinter den Ball (69.) und auch Sascha Schröder vergab einen Kopfball freistehend. Als Bastürk vom Platz flog, spielte Hilbeck in Überzahl (84.). Doch zu mehr als Peppersacks Lattentreffer (90.) und Hellmichs Treffer zum 1:2 mit dem Abpfiff reichte es nicht.
Ab jetzt werden wir die Planungen, sei es zum Kader oder zum Trainer, vorantreiben. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir in der nächsten Saison eine schlagfertige Truppe auf den Platz bekommen – ob es der direkte Wiederaufstieg ist, mag ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu prognostizieren.
„Die letzten Wochen haben wir uns wieder Hoffnung erspielt. In einem Spiel können Kleinigkeiten entscheiden“, sagte Kapitän Philipp Schnettker, der seine Zukunft in Hilbeck offen ließ.
André Weber, Abteilungsleiter des SVH, muss den Doppelabstieg aus Landesliga und Kreisliga A (der Reserve) erst einmal sacken lassen. „Wir waren sehr optimistisch, dass wir es positiv gestalten. Wir haben in der letzten Woche den Fokus auf dieses Spiel gelegt. Ab jetzt werden wir die Planungen, sei es zum Kader oder zum Trainer, vorantreiben. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir in der nächsten Saison eine schlagfertige Truppe auf den Platz bekommen – ob es der direkte Wiederaufstieg ist, mag ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu prognostizieren.“ Wie viele Spieler den Verein verlassen werden, der Abgang von Yasin Toy zu Landesligist SVW Soest stand bereits fest, ist noch unklar und soll sich in den kommenden zwei, drei Wochen entscheiden.
SVH: Wiehoff; Peppersack, Rosenkranz, Hellmich, Danne (65. Al-Hasan), Scholz, Hünnies (46. Amoev), Toy, Tas (58. Freitag), Schröder, Schnettker.
Tore: 1:0 Karagücel (2.), 2:0 Arlat (47.), 2:1 (90.+5) Hellmich.
Bes. Vork: Bastürk (Firtinaspor, 84.) sieht Rot wegen groben Foulspiels.