Stimmen zum Viertelfinale: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft“

Was für ein Viertelfinale im Kreispokal: Vier Partien, vier Dramen. Wir haben die Stimmen zusammengetragen.
BV Bad Sassendorf - SV Westfalia Soest 2:3 (1:0)
Luigi Brusciano (Trainer BV Bad Sassendorf): „Wir waren taktisch gut eingestellt. Wir haben es gut gemacht. Dass Mike Tyrala verletzt rausmusste, war entscheidend. Wir hatten uns gut im Zentrum aufgestellt, hatten Soest gut im Griff. Ich denke mal, das war so ein Schlüsselpunkt. Als Mike rausmusste, haben wir die Ordnung verloren. Soest hat aber auch eine gewisse individuelle Klasse. Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, das haben die Jungs super gemacht. Am Ende zählen die Tore, vielleicht wäre ein Elfmeterschießen verdient, so war es unglücklich und bitter gewesen für uns. In der ersten Halbzeit haben wir gut verteidigt, mit dem 2:0 waren wir auf einem guten Weg. Für einen Kreisligisten gegen einen Landesligisten war das richtig gut. Für mich war wichtig, dass wir nach der Niederlage gegen Lippetal gut zurückkommen. Das haben die Jungs gut gemacht. Ich bin stolz auf meine Mannschaft.“
Ibou Mbaye (Trainer SVW Soest): „Es war auf jeden Fall spannend, aber aus meiner Sicht verdient. Ich habe es zu den Jungs auch in der Halbzeit gesagt: Klar liegen wir zurück, aber wir waren die bessere Mannschaft, wir haben die Chancen, wir müssen sie nur nutzen. Wir sind trotz des zweiten Tores ruhig geblieben, haben weiter Fußball gespielt und uns weiter Chancen erarbeitet und meiner Meinung nach auch verdient das Spiel gedreht. Was mir sehr gut gefallen hat: Wir haben in beiden Hälften das Tempo hochgehalten und den Ball laufen lassen. Sassendorf ist irgendwann nur noch hinterhergelaufen. Klar braucht man auch Glück, aber wenn man das gesamte Spiel sieht, haben wir verdient gewonnen.“
TuS Jahn Soest - VfJ Lippborg 7:8 n.E. (3:3, 2:2).
Lothar Jolk (Trainer TuS Jahn Soest): „Es war ein perfekter Nachmittag. Im Elfmeterschießen zu verlieren, ist dann halt Pech. Aber die Jungs haben tolle Moral gezeigt.“
Daniel Wiengarn (Trainer VfJ Lippborg): „Wir haben es verpasst, nach den Führungen Ruhe rein zu bekommen. Es war ein typisches Pokalspiel.“
SV Hilbeck - RW Westönnen 7:6 n.E. (3:3, 1:1).
Christoph Linstaedt, Trainer RW Westönnen: „Wir vergeben in der ersten Halbzeit drei Hundertprozentige neben dem Ausgleichstor. Hilbeck hat mit einfachen Mitteln und langen Bällen den Erfolg gesucht. Wenn wir vorlegen, läuft das Spiel vielleicht anders. Die Niederlage war unnötig. Wir gehen das Spiel viel zu hektisch an. Beim Elfmeter zum 2:1 vertändeln wir den Ball und beim 3:1 bringen wir uns durch einen zu kurzen Rückpass in Bedrängnis. Es gab hitzige Zwischenphasen. Wir kommen aber gut zurück, mit zwei Toren in einer Minute. Das Elfmeterschießen ist dann immer Glückssache. Dass wir im Pokal verlieren, musste irgendwann mal passieren, aber dass es heute ist, ist bitter. Das ist etwas, was wir nun schnell aus den Köpfen rauskriegen müssen und wir müssen die nächsten Spiele wieder anders angehen.“
Silas Wiehoff, Torwart des SV Hilbeck: „Ich mache das nach Gefühl beim Elfmeterschießen und entscheide mich dann für eine Ecke. Den ersten halte ich gut, beim zweiten habe ich Glück, dass der Ball von Latte vor der Linie auftickt. Das sieht der Schiedsrichter gut. Nach dem 3:1 war es ärgerlich, dass wir so schnell zwei Gegentore bekommen. Das war ein wichtiger Sieg für uns. Auch in den Eins-zu-eins-Situationen versuche ich, solange wie möglich stehenzubleiben. Das ist mir gut gelungen.“
Uwe Beck, Trainer SV Hilbeck: „Wir kommen gut ins Spiel und gehen verdient in Führung. Wir lassen nicht nach, aber Westönnen wird trotzdem stärker. Wenn wir zur Pause zurückliegen, können wir uns nicht beschweren, wir können aber auch führen. Der Elfmeter zum 2:1 ist berechtigt, das 3:1 durch Schnettker war überragend. Aber nach 70 Minuten passiert das, was uns schon die ganze Saison beschäftigt. Wir bekommen Schiedsrichterentscheidungen gegen uns und lassen auch nach. Nach dem 3:3 passiert aber nicht mehr viel. Im Elfmeterschießen siegen wir vielleicht verdient, weil wir den besseren Torwart haben. Der Sieg hilft uns nicht in der Meisterschaft, gibt uns aber Schwung für die kommenden Wochen.“
Höinger SV – TuS SG Oestinghausen 4:3 (2:1).
Frank Jesse (Trainer Höinger SSV): „Ich bin so stolz auf die Jungs. Das Spiel war einfach Bombe.“
Thomas Wellie (Co-Trainer SG Oestinghausen): „Ein verdienter Sieg für Höingen. Wir kamen kaum in die Zweikämpfe.“