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Mega-Bilanz im Kreis Arnsberg - steht Erfolgstrainer dennoch vor Rückkehr in den Kreis Soest?

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Von: Thomas Müller

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Vorzeitig beendet werden musste die Partie in Heessen gegen den SSV.
Fußball (Symbolbild) © Hanno Bode via www.imago-images.de

Platz vier in der Liga, mit der Mannschaft im Pokal-Halbfinale - und dennoch wird gerätselt: Steht Trainer Sriram Sivaraj vor einer Rückkehr in den Kreis Soest?

Arnsberg – Kehrt „Sivi“ in den Kreis Soest zurück? Da muss Sriram Sivaraj, genannt „Sivi“, schmunzeln. Nur weil er am letzten Spieltag des Jahres beim Duell zwischen dem SuS Scheidingen und dem TuS Niederense am Rand stand, bedeute das noch lange nichts. Er war einfach nur Gast beim Duell der zwei Vereine, die er insgesamt acht Jahre lang als Spielertrainer betreute, bevor er die SG Holzen/Eisborn im Kreis Arnsberg übernahm. Da sein neuer Kreis eine Woche früher in die Winterpause ging, bot es sich an, mal bei den alten Kollegen vorbeizuschauen.

Während seine Ex-Clubs im Soester Tabellenkeller mit dem Kampf um den Klassenerhalt beschäftigt sind, steht der 36-Jährige mit der SG Holzen/Eisborn richtig gut da: Platz vier, die Hälfte aller Spiele gewinnen. „Sportlich läuft es mehr als gut. Ziel war es, es nicht mit dem Abstieg zu tun zu bekommen“, sagt der Bremer. Am Ende der vorangegangenen Saison habe die SG 33 Punkte gehabt. „Jetzt stehen wir schon bei 28 Punkten, dabei fehlt uns unser Torjäger Timo Jürgens seit dem vierten Spieltag“, sagte Sivaraj stolz. Gekrönt wird die Saison bislang vom Einzug ins Halbfinale des Kreispokals, im Viertelfinale warf die SG das Bezirksliga-Spitzenteam SV Hüsten mit Klaus Borschel raus (1:0). Das Halbfinale wird erst Anfang 2023 ausgelost.

Fußall, Trainer, Sriram Sivaraj
Sriram Sivaraj, hier noch im Dress des SuS Scheidingen, ist derzeit als Trainer der SG Holzen/Eisborn im Kreis Arnsberg erfolgreich. Die Zukunft ist jedoch noch offen. © Müller, Thomas

Das Team funktioniere gut, findet Sivaraj: „Wir haben eine gute Mischung aus Jung und Alt, es macht richtig Spaß mit einer tollen Mannschaft und einer tollen Sportanlage.“

Das habe er so nicht erwartet, als er sich vor einem Jahr bewusst für etwas Anderes entschied: „Ich will mal Neues erleben!“, war im Winter 21/22 die Begründung für seinen Abschied vom SuS Scheidingen und vom Kreis Soest. Acht Jahre als (Spieler-) Trainer in Scheidingen und beim TuS Niederense, davor viele Spielzeiten beim Stammverein TuS Bremen.

Und im Fußballkreis Arnsberg sei schon einiges anders: „Es wird in Arnsberg viel mehr auf das Spielerische wert gelegt, im Kreis Soest gibt es schon eine gewisse Härte, während man in Arnsberg insgesamt fairer miteinander umgeht.“ Mit Fairness meint er auch das Drumherum, es herrsche wenige Brisanz, die von außen aufs Spielfeld getragen werden. Allerdings sei auch einfach weniger los: „An den Plätzen in Arnsberg sind insgesamt weniger Zuschauer.“

Fußall, Trainer, Sriram Sivaraj
Trainer Sriram Sivaraj © Groener

Was „Sivi“ gefällt ist der ausgeglichene Wettbewerb, die Arnsberger Liga sei ausgeglichener: „Es gibt nicht die eine Spitzengruppe und den Keller, es kann immer Überraschungen geben, viele gute Mannschaften nehmen sich gegenseitig die Punkte weg.“ Überraschungen gebe es im Soester Kreis so gut wie keine.

Den Soester Kreis und vor allem die Ex-Clubs verfolge er einfach aus Verbundenheit: „Scheidingen und Niederense drücke ich besonders die Daumen.“ Auf Jobsuche sei er nicht unbedingt, allerdings: „Die Gespräche mit der SG Holzen/Eisborn stehen noch aus.“

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