1. Soester Anzeiger
  2. Sport
  3. Lokalsport

Wo liegt die Zukunft von TuS Jahn Soest?

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Sebastian Heinke

Kommentare

Kreispokal-Viertelfinale: TuS Jahn Soest – VfJ Lippborg 7:8 nach Elfmeterschießen (3:3, 2:2).
Noch ist die Werkstraße ihre Heimat: TuS Jahn-Trainer Lothar Jolk und Michael Herms (Betreuer der 1. Mannschaft). © Heinke

16 Mannschaften hat der TuS Jahn Soest im Spielbetrieb. Da reicht der eine Platz an der Werkstraße schon gar nicht mehr - und der soll jetzt auch noch Bauland werden.

Soest – Wie lange spielen die 16 Mannschaften des TuS Jahn Soest noch an ihrer geliebten Sportanlage an der Werkstraße? So richtig beantworten kann diese Frage aktuell niemand. Der Sportausschuss der Stadt Soest entscheidet am Donnerstag, 1. Dezember, ob es eine Standortverlagerung des Fußballvereins von der Werkstraße hin zu einer zur Verfügung stehenden Fläche „Am Liebfrauenweg“ geben wird und beauftragte die Verwaltung, die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für den Standortwechsel zu schaffen.

Bei den TuS-Verantwortlichen sieht man der Entscheidung und Zukunft noch relativ gelassen entgegen – wenngleich man sich Klarheit wünscht. Michael Herms, Betreuer der ersten Mannschaft, sagte am Rande des Pokalduells gegen den VfJ Lippborg: „Wir sitzen auf heißen Kohlen.“ Fakt ist: Der Pachtvertrag an der Werkstraße wurde nicht verlängert.

Dennoch werden die Jahn-Kicker nicht kurzfristig eine neue Heimat beziehen: „Ich rechne mit mindestens noch zwei bis drei Jahren hier an der Werkstraße“, so Herms weiter. Ein Weggang würde ein lachendes und ein weinendes Auge bedeuten: „Wir haben hier sehr viel Arbeit investiert“, sagt Herms, der aber Nachteile der so geliebten Platzanlage nennt: „Fehlendes Flutlicht und nur ein Rasenplatz.“

Bei so vielen Mannschaften ein echtes Problem: „Die Platzbelastung ist sehr hoch. Unser Zulauf in der Jugend ist riesig, auch wegen der vielen Neubauten hier in der Nähe.“ So müssen jetzt schon viele Trainings im Soester Jahnstadion absolviert werden.

Der TuS Jahn Soest und der VfJ Lippborg treffen im Kreispokal aufeinander.
Noch spielt der TuS Jahn Soest auf dem Gelände an der Werkstraße. © Sebastian Heinke

Sollte es für den Jahn, der mit der ersten Mannschaft aktuell auf einem Aufstiegsrang zur B-Liga steht, tatsächlich in ein neues Umfeld gehen, gewinnt Herms dem Ganzen auch viel Positives ab: „Wir träumen hier alle von einer neuen Anlage mit zwei Plätzen und Flutlicht. Wir wollen vor allem auch den Kindern schließlich was bieten.“

Wie und wann eine Entscheidung fällt, ist unklar. Eines ist aber klar: Der Traum und die Vorfreude überwiegen jedenfalls beim TuS Jahn Soest.

Auch interessant

Kommentare