Ostinghausens meisterhafter Party-Marathon - in welche Staffel geht es?

Es war eigentlich nur noch eine Pflichtaufgabe, die der Meister Sportfreunde Ostinghausen beim Schlusslicht und Absteiger Neubeckum zu erfüllen hatte.
Ostinghausen – Schnell war beim 5:0 klar, dass der Verein mit dem Sprung in die Landesliga den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte perfekt gemacht hat. „Als kleines Ostinghausen in der Landesliga zu spielen, ist schon etwas Besonderes“, ist der Vereinsvorsitzende Marvin Knaden stolz, und: „Ich finde es bemerkenswert, dass wir auswärts ungeschlagen geblieben sind und auch die Defensive war ein Prunkstück. Wie es so schön heißt, gewinnt die Offensive Spiele und die Defensive Meisterschaft.“
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Auch für den Meistertrainer, der gleich in seiner Premieren-Saison den Titel holte, hat der Vorsitzende nur Lob übrig: „Er war ja vorher schon Spieler und Co-Trainer bei uns. Wir wussten ja, was wir an ihm haben. Dass er im ersten Jahr mit der Mannschaft aufgestiegen ist, war so nicht zu erwarten, macht uns aber glücklich.“
Die erste Spontan-Party am Platz ging auf der Rückfahrt im Bus mit den Fans weiter. „Am Sportheim wurden die Spieler gebührend empfangen, die Spielerfrauen hatten alles liebevoll geschmückt und es wurden Konfetti-Kanonen gezündet“, berichtet Marvin Knaden. Viel, viel später zogen dann noch einige Spieler zum Schützenfest nach Schoneberg weiter.
Der Beginn des nun mehrwöchigen Aufstiegsparty-Marathons hatte sich das Team von Trainer Julian Bober durch eine konstante Saison mit nur zwei Niederlagen in der gesamten Saison und nur zwei Niederlagen verdient.
Weiter geht es am Pfingstmontag mit dem letzten Heimspiel der Saison gegen Wiescherhöfen. „Das hätten wir auch gerne wegen des Schützenfestes in Ostinghausen verlegte. Das geht aber nicht, weil Wiescherhöfen noch im Kampf um den Klassenerhalt involviert ist“, erklärt Knaden. Anschließend geht es dann zum Schützenfest zum Weiterfeiern.
Das ist dann ganz witzig, weil zum gleichen Zeitraum alle vier Meister von der Kreisliga B bis zur Landesliga, also Oberense, Bad Sassendorf, Soest und wir zur gleichen Zeit auf Mallorca sind.
Danach geht es mit 20 Spielern der ersten und zweiten Mannschaft nach Mallorca. „Das ist dann ganz witzig, weil zum gleichen Zeitraum alle vier Meister von der Kreisliga B bis zur Landesliga, also Oberense, Bad Sassendorf, Soest und wir zur gleichen Zeit auf Mallorca sind“, erwartet Knaden auch einige Gesangswettbewerbe am Strand und in den Straßen von Palma.
Danach ist im Rahmen der Sportwerbewoche vom 8. bis 10. Juni auch noch eine Meisterfeier geplant.
Knaden glaubt aber ohnehin, dass sein Team auch mit den vielen zuvor höherklassig spielenden Akteuren wie Torjäger Lars Schröder und Strippenzieher Friedrich Bömer Schulte in der Landesliga mithalten kann. „Die Bezirksliga war ja auch schon gut besetzt. Ich sehe uns schon im oberen Mittelfeld und denke, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden“, sagt Knaden.
Dann bleibt noch die Frage, in welcher Staffel die Ostinghauser eingruppiert werden. Sie sind ähnlich wie der SVW Soest in dieser Saison ein Kandidat potenziell für alle vier Gruppen, wobei die Ruhrgebietsstaffel 3 wohl noch am unwahrscheinlichsten ist. „Wir haben uns noch keine Gedanken gemacht. Aber in der Staffel 2 haben wir weiter Fahrten ins Sauerland. Interessant sind die Münsterland-Gruppe und die OWL-Staffel“, sagt Knaden mit Blick auf die Staffel 4 und 1.