Splitter vom Warsteiner Masters: Rot für Tyrala, drei Torhüter in einem Spiel und adoptierte Vereine

Die Splitter vom Warsteiner Masters: Rot für Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala, drei Torhüter in einem Spiel und adoptierte Vereine.
Werl - Sebastian Tyrala, Trainer von Türkspor Dortmund, sah im Spiel gegen SG Oestinghausen durch Schiedsrichter Christian Reffelmann die Rote Karte. Tyralas Reaktion nach einem Neunmeterpfiff gegen Türkspor hatte Reffelmann offensichtlich als unsportlich gewertet, entsprechend „Rot“ gezeigt.
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„Das ist absolut lächerlich. Das war keine Beleidigung und nichts“, sagte Tyrala, und schreibt auf seiner Facebook-Seite weiter: „Ich habe mich über eine -für mich- falsche Entscheidung geärgert, aber in keiner Weise in Richtung Schiedsrichter. Kein Wort, kein Kommentar, einzig ein umdrehen und abklatschen mit der blauen Wand hinter mir. Aber wenn der Schiedsrichter im Nachgang sagt, damit hab ich seine Autorität untergraben, ist es eine rein persönliche Entscheidung!!!“

Drei Torhüter innerhalb von drei Minuten hatte SF Ostinghausen im Derby gegen Oestinghausen auf dem Feld. Erst sah Keeper Max Koch „Rot“ nach einer Rettungstat knapp vor dem Strafraum. Für ihn ging Tom Franke ins Tor – und kassierte wenig später eine Zeitstrafe. Jetzt war Nihat Erdöl an der Reihe – und der trug die Handschuhe bis zum Ende der Partie.
Oestinghausens Jari Limbrock musste in der Hauptrunde nach dem Spiel gegen Verl II passen. Er zog sich eine Knöchelverletzung mit Verdacht auf Bänderriss zu.

Die Fans von BW Büderich sorgten für ordentlich Stimmung in der Halle. Am Samstag zunächst bei ihrem eigenen Team, am Sonntag immerhin noch für zwei Spiel bei A-Kreisligisten. Nach dem frühen Aus verließen die Blau-Weißen aber nicht die Halle, sondern adoptierten schnell neue Lieblingsmannschaften. Die Auswahl war frei Schnauze. Ob der C-Ligist Westfalia Dortmund, dann SuS Bad Westernkotten, später RW Westönnen mit Wechselgesang und im Finale dann Verl II – die Büdericher hatten viel Zuneigung zu vergeben. BWB-Trainer Felix Böhmer mit Blick auf die eigenen Fans: „Die Spieler der zweiten und dritten Mannschaft haben extra ihre Testspiele am Sonntag abgesagt, um uns zu unterstützen. Das war super cool.“
Der SuS Bad Westernkotten hatte zwei Teams in der Endrunde – zu einem Duell kam es nicht. Es hätte wohl bis zum Finale gedauert, ehe sich SuS I und SuS II gegenüber gestanden hätten. SuS II strich aber schon früher (0:3 gegen Ostinghausen in der Trostrunde) die Segel. Westernkotten schied zunächst gegen Turniersieger Verl (1:3) und in der Trostrunde gegen Türkspor (2:3) aus.