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„Klassenerhalt“: Spitzenreiter SVW Soest hat nun 45 Punkte - und „neue Ziele im Blick“

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Von: Frank Zöllner

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Soests Co-Trainer Jannik Schuerhoff und Cheftrainer Ibou Mbaye (r.).
Soests Co-Trainer Jannik Schuerhoff und Cheftrainer Ibou Mbaye (r.). © Brotte

115 Kilometer weit musste der Tabellenführer SVW Soest am Donnerstagabend zu seinem Nachholspiel in den Kreis Olpe reisen. Am Ende siegten die Gäste verdient und souverän - und haben neue Ziele...

Gerlingen – Die sattelfeste Abwehr ließ nichts zu und zudem hatte der Gast ein klares Chancenplus. Die Soester bauen den Vorsprung auf Verfolger RW Erlinghausen auf vier Punkte aus. Gerlingens letzte Chance, in den Titelkampf eingreifen zu können, ist vorbei.

Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Lob aussprechen für so eine Leistung nach einer so langen Fahrt und unter der Woche.

Ibou Mbaye, Trainer SVW Soest.

Landesliga 2: FSV Gerlingen – SVW Soest 0:2 (0:0). „Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Lob aussprechen für so eine Leistung nach einer so langen Fahrt und unter der Woche“, sagte SVW-Trainer Ibou Mbaye: „Wir haben das erste Ziel erreicht: 45 Punkte und den Klassenerhalt. Alles weitere ist jetzt Bonus und wir werden jetzt über neue Ziele sprechen.“

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Der Gast startete stark in die zweite Hälfte und lenkte hier früh das Spiel in seine Richtung. „Sie haben defensiver gespielt als erwartet und sehr tief gestanden. Wir mussten gegen die Fünfer-Kette Lösungen finden“, sagte Mbaye. Er stellte zur Pause mit Erfolg um. Vergab Kevin Mehlhorn aus sechs Metern noch (48.), traf wenig später Mario Jurss für den Spitzenreiter zum 0:1. Lukas Brenk schickte den schnellen Torjäger steil, der FSV-Keeper Alex Taach umkurvte und einschob (53.).

Das 0:2 legte fünf Minuten später Christoph Rüther nach. Er traf aus zwölf Metern aus dem Gewühl heraus mit einem Flachschuss (58.).

Als Gerlingens Robin Klaas nach einem groben Foul gegen den kurz zuvor eingewechselten Eckhard Geisthövel „Rot“ sah, spielte der Gast in Überzahl (68.). Ab da verwaltete der souveräne Spitzenreiter bei seinem 14. Sieg im 19. Saisonspiel das Geschehen und kam noch durch Luke Neitzner zu einem Abschluss.

Die ersten 45 Minuten waren hingegen sehr ereignisarm. In einer kampfbetonten Partie spielte sich das Geschehen meistens zwischen den Strafräumen ab, das torlose 0:0 war bis dahin leistungsgerecht. Die beiden einzigen erwähnenswerten Chancen hatte Torjäger Mario Jurss, der aus spitzem Winkel an FSV-Keeper Taach scheiterte (20.) und der aus der Ferne über das Tor schoss (21.). Unzufrieden war der Coach – wenn überhaupt – dann mit dem Spiel in Überzahl. „Aber das ist Jammern auf hohem Niveau“, sagte Mbaye.

Am Sonntag geht es zum Schlusslicht Kiersper SC - mit neuen Zielen.

SVW: Kasparek; Brenk (70. N. Neitzner), Kötter, L. Neitzner, Rüther (75. Rebelo), Jurss (80. Reipöhler), Toy (85. Tülpanov), Wunsch (62. Geisthövel), Mehlhorn, N. Topp, Ratz.

Tore: 0:1 Jurss (53.), 0:2 Rüther (58.).

Bes. Vork.: Rote Karte für Klaas (FSV, 68.) wegen groben Foulspiels.

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