Spitzenreiter Soest siegt souverän - sogar zweistelliger Erfolg war möglich

Der SV Westfalia Soest marschiert weiter in Richtung Westfalenliga - Kellerkind RW Hünsborn war chancenlos und mit dem 0:5 noch gut bedient.
Wenden - Der Spitzenreiter marschiert weiter in Richtung Westfalenliga. „Wenn man ein Haar in der Suppe finden möchte, dann, dass unsere Chancenauswertung nicht so gut war. Wir hätten auch zweistellig gewinnen können“, kam Soests Trainer Ibou Mbaye auf seinen Geschmack.
Fußball, Landesliga 2: RW Hünsborn – SV Westfalia Soest 0:5 (0:2).
Der Spitzenreiter marschiert weiter in Richtung Westfalenliga. „Wenn man ein Haar in der Suppe finden möchte, dann, dass unsere Chancenauswertung nicht so gut war. Wir hätten auch zweistellig gewinnen können“, kam Soests Trainer Ibou Mbaye auf seinen Geschmack. „Ansonsten war das wieder ein souveräner Auftritt. Wir haben gut kombiniert, viele Torchancen herausgespielt. Es hat richtig Spaß gemacht zuzuschauen.“
Zwei Verletzte
Allerdings mischten sich gleich zwei bittere Pillen unter das Festmahl: Nick Neitzner und Luke Neitzner verletzten sich gleich beide. Luke zog sich eine Zerrung zu, wurde durch Steffen Topp ersetzt, der seine gute Leistung nach der Pause sogar mit einem Tor bestätigte. Nick, der nach einer guten Stunde für den agilen Toy kam, stürzte gefoult so unglücklich auf die Schulter, dass er vorsorglich ins Krankenhaus gebracht werden musste.
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Die lange Anreise von fast zwei Stunden hatte sich zumindest, was das Punktekonto angeht, gelohnt. „Es wäre sehr ärgerlich gewesen, wenn wir ohne Punkte die Heimreise angetreten wären“, sagte Mbaye im Rückblick. Allerdings war auch ziemlich früh klar, dass dieses Spiel für Soest ausgehen würde. „Man darf das sicherlich nicht überbewerten“, sagte Mbaye.
Sein Team hatte den Gegner von Beginn an im Griff, das gastgebende Team aus dem Tabellenkeller beschränkte sich fast komplett auf die Defensivarbeit. Mit einem Doppelschlag stellte Soest die Zeichen auf Sieg. Luke Neitzner und Yasin Toy bereiteten den Führungstreffer toll auf der rechten Seite vor. Es folgte der Pass in den Rückraum, wo Chris Rüther abzog – sein fünftes Tor in den vergangenen drei Spielen. Zwei Minuten später trat er eine Ecke in den Strafraum, wo am hinteren Pfosten Simon Kötter lauerte.
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Nach der Pause verwertete Steffen Topp einen schönen Spielzug, ähnlich dem vor dem 0:1; diesmal kam der letzte Pass von Kevin Mehlhorn. Auch Torjäger Mario Jurss kam zu seinem Treffer. Er traf „vom Punkt“, nachdem Rüther zuvor gefoult worden war. Das wohl schönste Tor des Tages erzielte aber Nils Topp. Er lauerte bei einem Soester Eckball im Rückraum, die Ecke wurde kurz gespielt, der Ball dann zu ihm befördert. „Er hat den Ball kurz angenommen und dann das Ding aus 30 Metern in den Winkel geschossen – ein echt tolles Tor“, beschreibt Mbaye den Treffer.
Soest behauptet die Spitze und wahrt auch den Vorsprung auf RW Erlinghausen (2:1 in Brilon) und BSV Menden (5:1 in Attendorn). Der Vorsprung auf Erlinghausen bleibt bei acht Punkten, sollte Menden sein Nachholspiel beim Dritten in Westernkotten (27. April) gewinnen, wären es sieben auf den BSV.
SVW Soest: Kasparek; Wunsch, Ratz, Eickhoff, Kötter (69. Rebelo), Mehlhorn, Toy (58. N. Neitzner), L. Neitzner (46. S. Topp), N. Topp, Rüther (62. Teichrib), Jurss (78. Reipöhler).
Tore: 0:1 Rüther (21.), 0:2 Kötter (23.), 0:3 S. Topp (57.), 0:4 Foulelfmeter Jurss (61.), 0:5 N. Topp (84.).