„Erst einmal möchte ich Lippetal zur Herbstmeisterschaft gratulieren. Die Hinrunde ohne Niederlage zu überstehen, ist natürlich eine enorme Leistung”, lobte BVS-Trainer Luigi Brusciano den Konkurrenten. „Mit Blick auf die Hinrunde haben wir einen guten Weg eingeschlagen. In den knapp vier Monaten, die ich hier tätig bin, haben wir riesige Fortschritte machen können. Die Situation oben ist sehr knapp und wir wollen nicht lockerlassen“, sagt der BVS-Trainer. Er sieht sich und sein Team nun erst einmal wieder in der Rolle des Jägers, nicht mehr als die Gejagten, mit weniger Druck. „Das ist für uns eine neue Position, aus der wir angreifen können”, sagte Brusciano. „Obwohl die Hälfte um ist, haben wir noch zwei Spiele vor uns bis zur Winterpause, die wir natürlich gewinnen wollen. Und ein Punkt ist nicht viel. Wir sind immer in Reichweite.”
In der Winterpause können sich die Mannschaften auf den Rest der Saison vorbereiten und Kräfte sammeln. Jedoch könnte es auch Faktoren geben, die es den Clubs schwer machen können, wie Krankheitswellen und Verletzungen, die die Karten neu mischen könnten.
„Es gibt viele Faktoren, die nach der Pause die Verhältnisse ändern können. Wenn wegen Verletzungen oder Krankheit die Protagonisten ausfallen, kann es für eine Mannschaft schwierig werden, das zu kompensieren“, so Brusciano. „Wir müssen unsere Leistungsträger weiterhin fit halten. Aber alles in allem merkt man bei den Jungs einfach, dass die Einstellung stimmt, wir weiterhin unser Ziel im Blick haben und ich als Trainer das natürlich auch weiterhin vorleben muss”, hält der Sassendorfer Trainer den Fokus hoch.
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Der Tabellenführer unter der Leitung von Trainer Ralf Butterweck steht vor den Sassendorfern und ist die einzige Mannschaft in der Liga, die noch ohne Niederlage ist.
„Für mich ist es die erste Saison als Trainer in Lippetal. Wir bereiten uns jede Woche gut im Training vor, um am Wochenende unsere Qualität abrufen zu können”, erklärt Butterweck den Erfolg seines Teams. „Zudem ist es so, dass – auch wenn es in der Woche manchmal schwierig ist – wir am Wochenende eigentlich immer einen sehr vollen Kader haben und somit auf alle zurückgreifen können.“ Das zeige sich auch in der Offensivabteilung, denn ohne eigenen Treffer sind die Herzfelder bislang in dieser Saison nicht vom Platz gegangen. „Insgesamt ist es einfach die Zusammenarbeit zwischen Offensive und Defensive, die einer der Gründe für unseren Erfolg ist”, erklärte Butterweck.
„Im besten Fall wäre jetzt natürlich Winterpause und wir könnten alle die Füße hochlegen, doch wir haben noch zwei sehr schwere Spiele vor uns gegen Wickede und in Neuengeseke“, ist Butterweck noch nicht im Pausen-Modus, sondern warnt vor den Gegnern. „Die werden es uns auch nicht leicht machen und die Spiele werden sehr kräftezehrend. Wir gehen trotzdem voller Motivation zu Werke und wollen gerne mit voller Ausbeute das Jahr beenden“, blickt Butterweck auf die kommenden Wochen vor der Winterpause.
Dann gebe es eine Bestandsaufnahme: „In der Winterpause müssen wir schauen, dass alle unsere Spieler fit bleiben und wir wieder gut in die Vorbereitung gehen können. Wenn es wieder losgeht, brauchen wir einfach dieses Quäntchen Glück, dass wir wieder mit einem Sieg hineingehen und bis zur Endphase vorne stehen. Dann können wir vielleicht weiter Sassendorf ärgern und weiter oben mitspielen. Es ist noch alles drin“, gibt Butterweck einen Ausblick auf das, was kommen kann.