Name: Steffen Topp
Alter: 26
Familienstand: ledig
Beruf: Projektleiter Produktionstechnik
Bisherige Vereine: GW Ostönnen, TuS Schwefe, Preußen TV Werl, RW Westönnen
Im Verein seit: 2017
Position: Rechte Außenbahn
Rückennummer: 7
Ich spiele Fußball, weil... es mich schon mein Leben lang begleitet, mir eine Riesen-Freude bereitet und ein super sportlicher Ausgleich ist.
Mein Lieblingsverein ist… Borussia Dortmund
Mein fußballerisches Vorbild ist… habe ich so eigentlich nicht. Ansonsten finde ich derzeit wirklich Kilian Mbappe herausragend.
Matchwinner im Derby in Hultrop, Sie waren an allen drei Tore beteiligt. Wie fühlt sich das an?
Grundsätzlich war das eine Leistung der Mannschaft, deren Erfolg ist für mich wichtig. Es ist erst einmal ein gutes Gefühl, zweimal in Folge wieder gewonnen zu haben, nachdem wir davor zweimal nicht so tolle Leistungen abgeliefert haben.
Wie sehen Sie selbst Ihre Rolle in der Mannschaft? Sie haben nicht nur im Derby, sondern auch in der Saison stabil Scorer-Punkte gesammelt.
Ich glaube, dass meine Leistung, über die gesamte Saison recht konstant war. Ich treffe eher selten, sehe meine Rolle auch eher als Vorbereiter. Damit bin ich auch fein. Vorbereiter bekommen nicht so viel Aufmerksamkeit wie die Torschützen, aber solange der Sieg der Mannschaft daraus resultiert, ist das absolut in Ordnung.
Sie sind auf der Außenbahn zu Hause, können defensiv, aber auch offensiv spielen. Was gefällt Ihnen mehr?
Ich spiele schon gerne offensiv. Ich habe in der Vergangenheit auch schon regelmäßig hinten gespielt, als Außenverteidiger. Aber wenn dann in der Regel nur, wenn die Spielformation so ausgerichtet ist, dass die Außenverteidiger auch mit nach vorne gehen können.
Steffen Topp wird die Rot-weißen nach dieser Saison verlassen. Der gebürtige Ostönner folgt seinem Bruder in die Landesliga und wechselt zum SVW Soest. „Wir wollten auch mal in einer Mannschaft spielen. Und da Nils nicht nach Westönnen kommen wollte, sondern lieber in der Landesliga, habe ich mich schweren Herzens zu einem Wechsel entschlossen“, sagt Topp, der sich in Westönnen zu einer festen Größe im Team der Bahndammelf entwickelt hat. RWW-Trainer Christoph Linstaedt lässt den Flügelstürmer nur ungern gehen: „Sportlich und menschlich wird er eine große Lücke hinterlassen.“
Westönnen steht derzeit auf Platz fünf, obwohl es viele Verletzungssorgen hatte. Was wäre in einer optimal verlaufenen und sorgenfreien Saison möglich gewesen?
Die Frage ist schwierig zu beantworten. Grundsätzlich fehlt uns in der gesamten Saison die Konstanz, um ganz oben angreifen zu können. Es hat leider nicht für ganz oben gereicht, der fünfte Platz ist ganz in Ordnung. Wir werden jetzt zusehen, dass wir noch das Maximum aus der Saison herausholen. Ob es für Platz eins oder zwei hätte reichen können, kann ich nicht einschätzen. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass Soest und auch Freckenhorst echt eine überragende Saison spielen. Da wäre es für uns auch unter normalen Umständen schwer geworden. Wir haben im Derby gegen Soest gesehen, dass wir gut mithalten können mit diesen Topmannschaften. Soest kann aber Ausfälle echt besser wegstecken als wir und hat eine konstant überragende Saison gespielt.
Ein großes Ziel haben Sie als Mannschaft aber sicherlich auch noch am 25. Mai mit dem Pokalfinale gegen Ostinghausen?!
Das ist auf jeden Fall noch ein schöner Abschluss der Saison. Wir wollen den Pokal nochmal verteidigen und bis dahin werden wir die Anspannung im Training und in den ausstehenden Meisterschaftsspielen hochhalten.
Wie groß ist die Vorfreude auf den 6. Juni, wenn es gegen Ihren Bruder Nils und den künftigen Verein SV Westfalia Soest geht?
Das ist zu dem Zeitpunkt dann sicherlich nur noch ein Prestige-Duell…
Was heißt denn „nur noch“?
(lacht) Wir werden natürlich zum Abschluss noch einmal alles geben. Ich persönlich natürlich erst recht, um mich mit meinem Abschiedsspiel vernünftig zu präsentieren und zu verabschieden als Dankeschön an die Mannschaft und an den Verein. Und dann hoffe ich mal, dass wir zumindest das Spiel – das Hinspiel haben wir ja knapp und unglücklich verloren – für uns entscheiden können.
Und ab der kommenden Saison geht es dann zusammen mit Bruder Nils auf Tore-Vorbereitung über die Außenbahnen, um dann Mario Jurss und Co. In der Mitte zu bedienen? Kommen dann zwei schnelle Topps über die Außenbahn?
Wer die Tore am Ende schießt, ist auch in der kommenden Saison egal. Für uns ist der Erfolg wichtig. Ob Nils Tore schießt, oder Mario, der kann das ja auch gut, um es vorsichtig zu formulieren. Oder Lukas Brenk oder Christoph Rüther. Das Ziel für uns wird es sein, schnell über die Außen durchzubrechen, um die Stürmer oder die andere Außenbahn in Szene zu setzen. Die Vorfreude ist riesig.