Nun geht es für die Bezirksliga-Reserve der Rot-Weißen bergauf. Der Angreifer Andreas Fuchs hatte dabei mit vier Toren großen Anteil, er erzielte die wichtigen Treffer zum 1:0 und 2:1 kurz nach der Pause sowie zum 4:2 und 5:2. Noch vor Kurzem verletzt, ist es für ihn ein besonderer Erfolg, dafür gesorgt zu haben, dass der RW Westönnen II nicht länger die Rote Laterne trägt. Anzeiger-Mitarbeiterin Merle Hebinck sprach mit dem Spieler der Woche.
Sie haben jetzt fast ein ganzes Jahr lang verletzt gefehlt – wie ist es, mit einer solchen Ausbeute zurückzukehren?
Ich habe ja bereits ein paar Spiele gemacht, aber das ist unbeschreiblich. Vor allem, da ich während meiner Verletzungszeit schon mit dem Gedanken gespielt habe, aufzuhören. Die Verletzung habe ich mir damals bei einem Motorradunfall zugezogen und mir quasi die Schulter gebrochen: Das ist natürlich immer noch mit einem Risiko im Fußball verbunden, doch im Endeffekt ist Fußball einfach meine Leidenschaft.
Macht Ihnen die Verletzung so denn dann noch zu schaffen?
Glücklicherweise merke ich im Alltag so nichts mehr davon, aber ich muss natürlich noch immer beim Fußballspielen vorsichtig sein und aufpassen.
Sie haben mit ihren vier Toren ja beachtlich zum 6:2-Endergebnis beigetragen. Wie wichtig war dieser Sieg für Sie?
Es fühlt sich echt gut an, dem Team so helfen zu können und den letzten Platz jetzt auch endlich mal hinter uns zu lassen. Gerade nach dieser Niederlagenserie zuvor brauchten wir so einen schönen Sieg als Team.
Ist es Ihnen zuvor schon einmal gelungen, vier Tore in einem Spiel zu machen?
In meiner Jugendzeit habe ich, denke ich, schon mal so zwei oder drei Treffer in einem Spiel gemacht, aber vier sind etwas Neues für mich. Schön wäre es natürlich, wenn ich in den kommenden Spielen daran anknüpfen könnte.
Wie wichtig waren Ihre Tore für den weiteren Spielverlauf?
Das erste Tor in der 33. Spielminute war auch das erste im ganzen Spiel, das ist natürlich schon wichtig, wurde aber leider direkt ausgeglichen. In der Halbzeit folgte dann erst einmal eine große Ansprache vom Trainer, die uns alle noch mal extra motiviert hat. Beim zweiten Tor war es dann genau so. Die beiden letzten Tore waren besonders schön für mich, weil wir sowieso schon ein Tor Vorsprung hatten und diesen noch schön ausbauen konnten.
Trainer Klaus Borghardt sagt über seinen Angreifer Andreas Fuchs: „Er ist ein hervorragender und schneller Stürmer. Es hat mich gefreut, dass nun ein Spieler, der zur Reserve gehört, so oft getroffen hat. Gegen Hovestadt hat mit Michael Heinz ja ein Spieler aus der Ersten so oft getroffen. Als ich das hier Anfang Oktober übernommen habe, war Andreas erst im Urlaub. Er hat sich danach in Training richtig reingehängt und gibt einfach alles. Als er nach dem Spiel zu mir kam und gefragt hat, ob dass in Ordnung war, gegen meinen alten Verein so oft zu treffen, habe ich gesagt: Besser kann man es nicht machen.“
Wie hoch war der Druck vor dem Spiel?
Der Druck war schon sehr hoch, gerade weil unser neuer Trainer Klaus Borghardt gegen seinen alten Verein gespielt hat. Da war es ihm und uns natürlich wichtig, zu zeigen, was wir können. Am Ende war er sehr zufrieden mit uns. Aber wir konnten jetzt auch schon mehrmals feststellen, dass viele der anderen Mannschaften uns unterschätzen und, dass wir das zu unserem Vorteil nutzen können.
Name: Andreas Fuchs
Alter: 23
Familienstand: ledig
Beruf: Versicherungskaufmann
Bisherige Vereine: RW Westönnen
Im Verein seit: 2005
Position: Stürmer
Rückennummer: 22
Ich spiele Fußball,weil das meine größte Leidenschaft ist
Beim RW Westönnen Fußball zu spielen, ist seit 17 Jahren Spaß und Freude
Mein Lieblingsverein ist Borussia Dortmund.
Mein fußballerisches Vorbild ist Marco Reus
Was haben Sie und ihre Teamkollegen jetzt für Ziele für den Rest der Saison?
Wir erhoffen uns jetzt in den letzten paar Spielen bis zur Winterpause, erst einmal aus dem Keller herauszukommen. Gerade das nächste Spiel in Büderich wird noch einmal schwer, aber wenn wir so weiterhin als Team zusammenhalten wie aktuell, sollte uns da nichts im Weg stehen. Für mich persönlich ist es wichtig, als Stürmer noch fitter zu werden und weiterhin viele Tore zu schießen.