Do-it-yourself in der Fußball-Kreisliga: Verein im Kreis Soest baut sich eigene Kabine

Die Duschen und Kabinen am Buchenwaldstadion sind gesperrt - der SV Welver reagiert kreativ und bastelt sich eine Behelfskabine.
Welver – Der SV Welver tut etwas gegen die Kabinen-Not am Buchenwaldstadion. Weil die Duschen und Kabinen im Bereich des „Freizeitparks“ noch für sechs bis acht Wochen gesperrt bleiben, hat der Vorstand eine Art Behelfskabine eingerichtet. Ein Defekt der Duschen hat zu einem Wasserschaden geführt, der wiederum die Elektrik betroffen hat. Seit zwei Wochen sind Kabinen und Duschen gesperrt, bis Mitte Mai dauert es laut Gemeinde noch mindestens, bis der Schaden behoben ist.
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Der SV Welver reagierte: Im Vorfeld einer Vorstandssitzung zusammen mit allen Trainern organisierte der Verein, dass der alten Ball- und PC-Raum zu einer kleinen Kabine umgebaut wurde. So werde für den Trainingsbetrieb eine vorübergehende „Mini-Lösung“ geschaffen.
„Wir als Vorstand gehen davon aus, dass es sogar noch länger dauern wird, bis unsere Aktiven endlich wieder die gewohnten Räume am Sportplatz nutzen können“, schreibt der SVW in einer Stellungnahme an seine Mitglieder. „Die Gemeinde stellt uns als Alternative bis dahin die Umkleidekabinen und Duschen in der gut einen Kilometer entfernten Zweifachhalle zur Verfügung – und hat ihre ‚Pflicht’ damit vorerst erfüllt.“ Wirklich zufrieden sind die Welveraner damit aber nicht.
Der Verein befürchtet, dass die „extrem unbefriedigende Situation dem Verein auf verschiedenen Ebenen langfristig schadet“. Und durch einen Fehler des Vereins sei die Situation auch nicht herbeigeführt worden. Der Ärger der Mitglieder sei jedoch verständlich – und der Vorstand versuche die Situation irgendwie zu retten.
Eine Maßnahme des SVW sei die Mini-Kabinen-Lösung. Weitere Ideen sollen umgesetzt werden. Außerdem sucht der Verein den Dialog mit der Gemeinde. „Wir müssen in diesen Wochen als Verein zusammenhalten und irgendwie das Beste aus der Situation machen“, schreibt der Verein.