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Überraschung: Bekanntes Gesicht kehrt zurück auf Bank des Soester TV

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Von: Thomas Müller

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Handball (Symbolbild)
Handball (Symbolbild) © Freese, Matthias

Trainer Max Loer bekommt in der kommenden Saison Unterstützung von Michael Jankowski, der schon mehrere Jahre Jugendtrainer in Soest war - und zusammen mit Loer zwei Jahre die „Erste“ betreute.

Soest – Max Loer bleibt Trainer beim Oberligisten Soester TV – und hat in der kommenden Saison einen neuen Co-Trainer, der in Soest bereits bekannt ist. Michael Jankowski, der bereits Jugendtrainer war und von 2019 bis 2021 zusammen mit Loer die Oberliga-Mannschaft betreute, kehrt im Sommer zurück. Er rückt damit an die Stelle von Martin Denso und Vadim Lammert, die den STV verlassen. „Wir freuen uns sehr, dass Max weitermacht“, sagt Handball-Abteilungsleiter Kai Schönfeld. „Martin und Vadim verlassen uns leider, aber dafür haben wir mit Michael Jankowski einen erfahrenen Rückkehrer, der fachlich sehr gut ist“, sagt Schönfeld.

Neuigkeiten zur Bördehalle: Den Legionellen geht es nun mit Chemie an den Kragen!

Handball, Trainer, Michael Jankowski
Michael Jankowski, hier ein Bild aus seiner ersten Zeit als Oberliga-Trainer in Soest, kehrt zum STV zurück. © Dirk Wilms

„Max und ich hatten über die Jahre weiterhin Kontakt“, berichtet Jankowski vom regen Austausch der Trainer. Und man sah sich auch regelmäßig zu Testspielen und gemeinsamen Trainingseinheiten. „Ich war sehr gerne in Soest.“ Corona und die Lage der eigenen „Firma“ zwangen den Ostwestfalen im Sommer 2021 zum Abschied.

Bördehalle als Lust-Killer: Denso will nicht mehr

Martin Denso zieht sich nach acht Jahren beim Soester TV zurück. Er kam als Co-Trainer von Dirk Lohse 2015 zum damaligen Drittligisten und blieb dem Verein mit kleineren Unterbrechungen treu; er war Co-Trainer, aber auch interimsweise als „Chef“ zusammen mit Max Loer in der Rückrunde 18/19.

Sportliche Gründe gibt es nicht für seinen Rückzug, vielmehr sind für ihn die Rahmenbedingungen rund um die Bördehalle ausschlaggebend, nicht nur wegen der Legionellen-Problematik: „Es wird mir immer schwerer gemacht, mit einem Lächeln in die Halle zu kommen. Ich trage die Situation dort einfach nicht mehr mit.“

Nach seinem Abschied aus Soest übernahm Jankowski seinen Heimat-Club, den Verbandsligisten TV Isselhorst, den er bis zum vergangenen Wochenende betreute. Dann erklärte er dort seinen Rückzug, aus privaten und beruflichen Gründen. „Ich war dort ein Einzelkämpfer, dreimal die Woche Training, Spiel-Vorbereitung und Spiel – die Arbeit als Vollzeit-Trainer passte nicht zu meiner Arbeit“, sagt der Selbstständige, es habe einfach keinen Sinn mehr gemacht: „Ich kann die Verantwortung dort nicht tragen.“

Handball, Soester TV, Martin Denso (rechts), Max Loer, Bank beim Spiel in Villigst-Ergste
Martin Denso (rechts) wird den Soester TV und Chef-Trainer Max Loer nach acht Jahren verlassen. © Thomas Müller

Anders sieht es in Soest aus, wo der B-Lizenzler ein Gespann mit Loer bilden soll. „Als zweiter Trainer ist es kein Problem für mich, Beruf und Sport zu vereinbaren“, freut sich Jankowski über die Lösung. Er trage dann nicht mehr die volle Verantwortung und findet: „Max und ich – wir ergänzen uns gut.“

Das kann Max Loer nur bestätigen: „Wir haben schon zwei Jahre gut zusammengearbeitet, Michael ist ein absoluter Fachmann, er kennt das Geschäft und das Umfeld.“ Angesichts der anstehenden Veränderungen sei Jankowski eine gute Wahl: „Er kann gut mit jungen Leuten und ist wichtig für den Aufbau einer neuen Mannschaft.“ Auch in diesem Sommer steht beim STV ein Umbruch an.

Geklärt ist die Trainer-Frage übrigens auch bei der zweiten Mannschaft und den Frauen, die die Landesliga aufmischen.

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