Martin Denso zieht sich nach acht Jahren beim Soester TV zurück. Er kam als Co-Trainer von Dirk Lohse 2015 zum damaligen Drittligisten und blieb dem Verein mit kleineren Unterbrechungen treu; er war Co-Trainer, aber auch interimsweise als „Chef“ zusammen mit Max Loer in der Rückrunde 18/19.
Sportliche Gründe gibt es nicht für seinen Rückzug, vielmehr sind für ihn die Rahmenbedingungen rund um die Bördehalle ausschlaggebend, nicht nur wegen der Legionellen-Problematik: „Es wird mir immer schwerer gemacht, mit einem Lächeln in die Halle zu kommen. Ich trage die Situation dort einfach nicht mehr mit.“
Nach seinem Abschied aus Soest übernahm Jankowski seinen Heimat-Club, den Verbandsligisten TV Isselhorst, den er bis zum vergangenen Wochenende betreute. Dann erklärte er dort seinen Rückzug, aus privaten und beruflichen Gründen. „Ich war dort ein Einzelkämpfer, dreimal die Woche Training, Spiel-Vorbereitung und Spiel – die Arbeit als Vollzeit-Trainer passte nicht zu meiner Arbeit“, sagt der Selbstständige, es habe einfach keinen Sinn mehr gemacht: „Ich kann die Verantwortung dort nicht tragen.“
Anders sieht es in Soest aus, wo der B-Lizenzler ein Gespann mit Loer bilden soll. „Als zweiter Trainer ist es kein Problem für mich, Beruf und Sport zu vereinbaren“, freut sich Jankowski über die Lösung. Er trage dann nicht mehr die volle Verantwortung und findet: „Max und ich – wir ergänzen uns gut.“
Das kann Max Loer nur bestätigen: „Wir haben schon zwei Jahre gut zusammengearbeitet, Michael ist ein absoluter Fachmann, er kennt das Geschäft und das Umfeld.“ Angesichts der anstehenden Veränderungen sei Jankowski eine gute Wahl: „Er kann gut mit jungen Leuten und ist wichtig für den Aufbau einer neuen Mannschaft.“ Auch in diesem Sommer steht beim STV ein Umbruch an.