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Soester TV beim Spitzenreiter vor „leichtestem Spiel des Jahres“

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Von: Thomas Müller, Frank Zöllner

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Handball, Oberliga: Soester TV - TSG Altenhagen-Heepen 21:33
Eine Herausforderung wie schon im Hinspiel ist es für die Soester TV (hier Falkenberg), Altenhagens überragenden Keeper Dennis Doden zu überwinden. © Thorsten Hoffmann

Das füntletzte Spiel der Saison ist für die Gäste „das einfachste Spiel des Jahres“, sagt Soests Trainer Max Loer.

Oberliga (Westfalen): TSG Altenhagen-Heepen – Soester TV, Fr. 20 Uhr, Seidensticker-Halle Bielefeld. Denn beim Spitzenreiter sind die Rollen klar verteilt. Der Tabellensiebte, der zwar so eine starke Rückrunde spielt, kämpft um den Klassenerhalt und ist klarer Außenseiter. „Unsere Punkte müssen wir wohl woanders holen. Wir gucken, dass wir im Rhythmus bleiben. Wenn wir punkten würden, würde das einer sportlichen Sensation gleichen“, ordnet der STV-Trainer die sportliche Herausforderung ein.

Die Tabelle der Handball Oberliga

Denn für die Bielefelder zählt nur ein Sieg – egal, wer da kommt: Denn die drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Eintracht Hagen II sind kein sanftes Ruhekissen. Nachdem nämlich schon das Hinspiel zuhause gegen Hagen verloren ging, will die TSG ein Endspiel verhindern. Den hätte der Spielplan vorgesehen, wenn Hagen II am letzten Spieltag Bielefeld empfängt und nicht mehr als zwei Punkte zurückliegt. Und dass es dort um den Aufstieg geht, das möchte eigentlich jeder Bielefelder verhindern.

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Daher muss sich Soest auf einen Gegner einstellen, der den STV höchst ernst nimmt. Und das macht Max Loer natürlich auch: „Altenhagen hat mit diesem Kader in der Oberliga nichts zu suchen, aber trotzdem sind sie noch nicht durch.“

Der ganze Rahmen des Spiels in der Seidensticker-Halle „ist ein Erlebnis“, erklärt der Soester Trainer: „In so einer Halle zu spielen, mit leuchtenden Banden und vielen mehr... Das ist ein richtiges Event und hat Zweitliga-Format.“

Für die Gäste geht es in erster Linie darum, im Angriff aus dem gebundenen Spiel Lösungen zu finden und zu kontrollierten Abschlüssen zu kommen – auch ein siebter Feldspieler sei möglich. „Denn hinter einer guten Deckung stehen zwei grandiose Torhüter, die auch schon in der zweiten Liga gespielt haben“, berichtet Loer. Soest sollte sich auf eine 6:0-Deckung vor den Keepern Dennis Doden und Nils Dresrüsse einstellen, die TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt bevorzugt spielen lässt und nur selten mal mit Vorgezogenen agiert. Daraus spielen die Bielefelder eigentlich permanenten Tempohandball – immer erste und zweite Welle.

Da die Bielefelder nicht die ausgewiesenen Shooter im Rückraum haben, pflegen sie also einen ähnlich Spielstil wie der STV – allerdings an einem normalen Tag auf einem höheren Niveau als Soest, wie das Hinspielergebnis belegt.

Niels Pfannenschmidt nimmt die Soester ernst, verweist auf die tolle Entwicklung und die gute Bilanz seit Beginn des Jahres und macht das auch der Rückkehr der Routiniers Julian Vukoja und Torben Voss-Fels fest, die der Deckung Stabilität verliehen. Allerdings fehlt am Freitag beim Gast nicht nur Vukoja, auch die verletzten Stammspieler Luis Gran, Lars Wiggeshoff und Luca Jünger stehen in Ostwestfalen nicht zur Verfügung.

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Die Soester Heimniederlage gegen Harsewinkel bewertet der Altenhagener Trainer als Ausrutscher, darauf hofft auch Loer. „Solche Tage hat man manchmal, Harsewinkel hat es aber auch gut gemacht. Hätte mir vor der Saison jemand gesagt, wir würden zu diesem Zeitpunkt der Saison auf Platz sieben stehen, hätte ich das sofort unterschrieben“, ordnet Loer ein – auch nach der jüngsten Erfolgsserie seines Teams.

Personal: STV: Es fehlen: Gran, Wiggeshoff, Jünger (alle verletzt), Vukoja (privat); Hinspiel: 33:21 für Altenhagen-Heepen.

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