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Soester TV hat denkbar ungünstige Voraussetzungen für das Spitzenspiel -Reserve spielfrei

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Von: Frank Zöllner

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Trainer Max Loer, hier bei einer Ansprache in einer Auszeit beim Testspiel gegen die HSG Menden, startet am Sonntag mit dem Soester TV mit einem Heimspiel in die neue Saison in der Handball-Oberliga.
Trainer Max Loer, hier bei einer Ansprache, könnte zum Spielertrainer werden. © Thomas Müller

Es wurde lange darum gerungen, ob das überraschende Verfolgerduell zwischen dem Drittplatzierten und dem Zweiten am Samstagabend in Soest überhaupt stattfinden kann.

Meisterrunde Oberliga: Soester TV – TuS 09 Möllbergen, Sa, 18.30 Uhr, Halle des Börde-Berufskollegs. Denn die Gastgeber haben viele Ausfälle – auch corona-bedingte – und wollten genauso gerne wie Möllbergen verlegen.

Doch der enge Terminplan ließ dies nicht zu. „Die Wochenenden sind voll, unter der Woche fehlen auf beiden Seiten auch immer Spieler. Wir hätten noch zwei Wochen nach dem regulären Meisterschaftsende spielen können, doch fehlen uns auch drei, vier Spieler wegen Urlaubs“, so Trainer Max Loer.

Lange Ausfallliste

Samstag fallen beim Gastgeber Julian Vukoja (beruflich), Fabian Schnorfeil (privat verhindert) und Jan-Ole Zülsdorf (Corona) aus, dazu kommen die langzeit-verletzten Lars Wiggeshoff und Jannis Falkenberg. Zudem sind Björn Danz, Leon Wolff und Luke Tischer angeschlagen.

Spiel der Reserve in Brechten abgesagt

Das für Samstagabend angesetzte Meisterschaftsspiel in der Landesliga 5 der Männer zwischen dem TV Brechten und dem Soester TV II wurde aufgrund von sieben Corona-Erkrankungen im Team von Brechten abgesagt. „Auch einige Zuschauer waren wohl betroffen. Da macht es keinen Sinn, dort zu spielen“, sagt der neue STV-Reservetrainer Tobias Rückert. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

So werden wohl Spieler aus der Reserve zum Einsatz kommen und sein Oberliga-Comeback schließt Max Loer als Spielertrainer auch nicht aus, nachdem er in der Vorwoche schon in der Reserve aushalf und dort mithalf, die Trendwende einzuleiten.

Wenn ich so helfen kann, mache ich das, aber ein Kurzeinsatz ist nicht die erste Wahl. Wir müssen aber sehen, wie viele Leute wir zur Verfügung haben.

Max Loer, Trainer des Soester TV.

„Vielleicht ziehe ich die Hose an“, sagt Loer: „Wenn ich so helfen kann, mache ich das, aber ein Kurzeinsatz ist nicht die erste Wahl. Wir müssen aber sehen, wie viele Leute wir zur Verfügung haben.“

Auf jeden Fall aus der Reserve mit dabei sein werden Lennart Möllenhoff, der ohnehin schon häufig zum Kader gehörte, und Moritz Dörnemann. „Ob weitere Spieler benötigt werden, entscheiden wir im Abschlusstraining“, sagt Reservetrainer Tobias Rückert, der mit seinem Team unfreiwillig spielfrei hat und eigentlich parallel in Brechten angetreten wäre.

Loer sagt aber auch mit Blick auf die Partie gegen Möllbergen, dass es „unfassbar schwer“ werden wird. So fehlt der komplette Innenblock, zwei Halbrechte und mit Zülsdorf ein „wurfgewaltiger Spieler“. Deswegen wären gegen die aggressive und gut zupackende Deckung der Möllberger viele Varianten nötig – so das Spiel mit einem siebten Feldspieler und noch mehr leichte Treffer nach Ballgewinnen in der Deckung durch die erste Welle.

Nur eine Option: Auf Sieg spielen

Aber auch aufgrund der Konstellation mit Blick auf die Tabelle und angesichts von zwei Punkten Rückstand auf den Gast und drei auf Spitzenreiter Gladbeck sagt Loer fast schon trotzig: „Auch wenn wir nur sieben Spieler haben, spielen wir auf Sieg, was denn auch sonst?“

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