Nach der Rückkehr aus der Türkei, sowie erfolglosem Einsatz von entzündungshemmenden Medikamenten und Entlastung des Fußes machte schließlich ein MRT die tatsächliche Verletzung sichtbar. „Direkt nach der Diagnose war ich konsterniert, ein wenig später vor allem traurig und frustriert. Die Vorstellung im Berliner Olympiastadion Deutscher Meister zu werden ist schlicht unmöglich geworden“, so Wendrich zwei Wochen vor der Deutschen Meisterschaft. Nach der ersten Therapie zur Beschleunigung der Heilung mit vier Spritzen Eigenblutplasma an die verletzte Stelle, befindet sich der Deutsche Hallen-Vizemeister im Alternativtraining. Er trainiert viel auf dem Rennrad. Außerdem absolviert er Krafteinheiten in Maschinen ohne Belastung der Füße.
Schon oft bewies Wendrich, dass er nach schwereren Verletzungen stark zurückkehren kann. Und die jüngsten Eindrücke aus dem Training stimmen ihn auch wieder positiv. „Ich hätte nicht gedacht, dass mir die erlaubten, ersten Kniebeugen so einen Spaß bereiten würden, umso größer ist meine Vorfreude auf die Tage, an denen ich wieder im Stadtpark sprinten und im Stadion springen darf“, so Wendrich. Wenn alles gut läuft, möchte er in einigen Wochen in die Saison einsteigen und dann doch noch von den guten Eindrücken aus seiner Saisonvorbereitung profitieren.