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Soester Landesliga-Frauen starten verspätet in die Saison - und haben viel vor

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Von: Frank Zöllner

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Mit diesem Kader gehen die Handballfrauen des Soester TV in die Saison 2022/23 – in der sie oben mitspielen wollen.
Mit diesem Kader gehen die Handballfrauen des Soester TV in die Saison 2022/23 – in der sie oben mitspielen wollen. © Otterbach

Verspätet steigen die Landesliga-Handballerinnen des Soester TV in die Saison ein. Am Samstag geht es ab 16.30 Uhr zum ATV Dorstfeld in die Sporthalle Dorstfeld. Die Dortmunderinnen schlugen in ihrem Saisonspiel im Derby TV Mengede mit 31:26.

Soest – STV-Trainerin Steffi Behrens ist froh, dass es nun losgeht, „es wird auch Zeit“. Der Auftaktgegner ist einer von wenigen, die die Soesterinnen aus dem Vorjahr kennen und mit den Staffelwechsel in die Gruppe 5 vollzogen haben. Dabei weiß die STV-Trainerin, dass die Gastgeberinnen über eine robuste Abwehr verfügen und ein schnelles Umschaltspiel bevorzugen, dazu gab es noch Verstärkungen. Deswegen müsse ihr Team ebenfalls schnell umschalten – aber auch das ist eine bevorzugte Spielweise des Vorjahresdritten Soest.

Auch wenn sich die Mannschaften ähnlich sind, strebt Behrens einen Auftaktsieg an. Mit der Vorbereitung ist sie weitgehend zufrieden, speziell mit der zweiten Phase. Da gab es ein Zielgespräch mit dem Tenor: „Wo wollen wir hin und was sind unsere Ziele?“ – und entsprechend sei die Trainingsbeteiligung und -intensität gut gewesen.

Neuzugänge „reibungslos“ intergriert

Auch die Integration der Neuzugänge „hat reibungslos funktioniert“. Das sind Katharina Pflaum (31 Jahre), Pauline Möbius (21) und Sina Winter (29). Katharina Pflaum kommt vom letztjährigen Ligarivalen und Vizemeister Hammer SC. „Sie kann auf der Mittelposition spielen, ist stark im eins gegen eins und kann auch auf Außen eingesetzt werden“, sagt Behrens.

Sina Winter kommt vom TSV Schloß Neuhaus aus Paderborn und damit ebenfalls von einem früheren Liga-Rivalen. Die 1,87 Meter hochgewachsene Spielerin kann im Rückraum und auf den Halbpositionen spielen. „So eine Spielerin fehlte uns bisher. Sie ist eine, die aus dem Rückraum wirft. Das hatten wir bisher ja nicht so oft. Sie wird uns im Angriff um einiges nach vorne bringen“, ist die STV-Trainerin überzeugt.

Der dritte Neuzugang ist Pauline Möbius – auch sie kommt von einem früheren Ligarivalen, dem SV Dolberg. Die Linkshänderin kann auf Halbrechts oder Rechtsaußen spielen. „Eine Linkshänderin ist Gold wert“, weiß Behrens, wie selten solche Spielerinnen sind.

Die vierte Neue ist Torhüterin Annette Pogorzalsik, die beim TV Hattersheim in der Nähe von Frankfurt/Main spielte und aus beruflichen Gründen nach Soest gezogen ist. Sie bildet mit Yvonne Dresselhaus ein neues Gespann – wobei Behrens froh ist, dass beide komplett unterschiedlich an ihre Rollen herangehen.

Ohnehin ist sie froh, dass der Kader nun viel breiter und variabler ist. „Ich habe auf jeden Fall ein positives Gefühl. Wir können jetzt auf verschiedene Situationen angemessen reagieren“, sagt Behrens. Und auch der Anspruch, um die Meisterschaft mitzuspielen, ist durch die Vorbereitung untermauert worden. Als Mitkonkurrentinnen sieht sie PSV Recklinghausen und den VfL Gladbeck.

Zum Auftakt am Samstag sieht es personell gut aus. Nur Teresa Cubik (Urlaub) und Lisa Vogt (privat) fehlen

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