„Ich glaube, in Dortmund sind sie froh, überhaupt ein Team zu haben“, sagte Inga Brunnberg nach dem am Ende klaren Sieg bei den Siebzigerinnen, befragt nach den Saisonzielen. Mit einem Mittelfeldplatz – den die Mannschaft auch im Moment belegt, – sei der Verein sicher schon zufrieden. Die inzwischen 29-Jährige, die in ihrer Zeit beim BC 70 oft unter Knieproblemen zu leiden hatte, sich dennoch stets in den Dienst der Mannschaft stellte, wenn es die Zeit erlaubte, denkt dabei einfach gar nicht an die Schmerzen im Gelenk, wenn sie auf dem Court steht.
Es ist schön, mal wieder hier zu sein. Auch wenn ich das Spiel lieber ausgelassen hätte.
Das Jura-Studium will sie so schnell wie möglich abschließen, wie es dann beruflich weitergeht, ist im Moment noch offen – ebenso, ob sie weiter Basketball spielen wird nach dieser Saison. „Wenn, dann nur in Soest“, ist sie ihrem Heimatverein, bei dem sie 1999/2000 mit dem Sport mit dem großen roten Ball anfing, immer noch verbunden. Geplant sei da aber (noch) nichts. „Erst einmal will ich diese Saison zu Ende bringen.“
17, 18 Jahre hat Inga Brunnberg beim BC 70 Soest gespielt, war auch zwischendurch Trainerin. „Es ist schön, mal wieder hier zu sein. Auch wenn ich das Spiel lieber ausgelassen hätte“, fiel es ihr nicht leicht, gegen ihren alten Verein anzutreten. „Es wäre mir lieber gewesen, wenn wir in einer anderen Liga spielen würden“, ergänzte sie. Und weiter: „Ich freue mich schon, wenn wir gewinnen, ich bin schon motiviert.“ Gegen Soest zwar nicht unbedingt besonders, aber auf jeden Fall strahlte sie in der Endphase, als der Sieg des ASC Dortmund feststand.
Die Tatsache, dass nicht im für sie gewohnten Hubertus-Schwartz-Berufskolleg gespielt wurde, sondern in der Alde-Halle, in die die Siebziger vor einigen Jahren umgezogen sind, machte es für die Wahl-Dortmunderin immerhin etwas leichter. „Das ist ja nicht die Halle, die ich als Heimhalle kannte. Ich finde es aber schön hier und freue mich, dass die Halle wieder voll ist“, wohnte sie anschließend auch noch dem Spiel der Herren in der 2. Regionalliga bei. „In Dortmund ist es nicht so voll, aber wir haben ja auch nicht immer die Heimspieltage wie hier beim BC 70 mit Damen und Herren hintereinander.“ Während sie die Halle noch nicht kannte, freute sie sich natürlich über die vielen bekannten Gesichter: „Ich kenne hier ja noch fast alle.“